Donnerstag, 2. Juni 2005 / 18:20:09
Schengen: Herzstück der Personenfreizügigkeit
Luxemburg - 20 Jahre nach Beginn der Kooperation von fünf Staaten ist Schengen für EU-Kommissar Franco Frattini das Herzstück des freien Personenverkehrs.
Er sprach zudem von einer einmaligen Partnerschaft - hoffentlich bald auch mit der Schweiz.
Umfragen zeigten es sehr deutlich, sagte Frattini gemäss Redetext an der 20-Jahr-Feier im luxemburgischen Örtchen Schengen. Die Bürger schätzten es als einen der grössten Vorteile der EU, an den Binnengrenzen nicht mehr kontrolliert zu werden.
Diese Reisefreiheit mit der Garantie einer hohen Sicherheit sei dank Schengen erreicht worden, ergänzte der EU-Justizkommissar. Schengen habe es zudem erlaubt, eine in ihrer Art einmalige Partnerschaft mit Drittstaaten einzugehen. Norwegen und Island sind seit 1996 bei Schengen mit dabei.
Ehrgeizige Ziele
Frattini verwies weiter auf die ehrgeizigen Ziele der kommenden Zeit: das Visa-Informationssystem VIS und das neuen Schengen-Informationssystem SIS II.
Das erste Abkommen von Schengen hatten Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande am 14. Juni 1985 an Bord eines Moseldampfers unterzeichnet. Bis die Zollschranken jedoch wirklich verschwanden, brauchte es zehn Jahre Verhandlungen und Vorbereitungen.
Erst bei den 1997 in Amsterdam beschlossenen EU-Reformen wurde zudem Schengen in das EU-Vertragswerk aufgenommen.
bert (Quelle: sda)
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