Montag, 7. März 2005 / 12:45:27
Illegaler Handel mit Kampfhunden
St. Gallen - In St. Gallen ist ein illegaler Handel mit Kampfhunden aufgedeckt worden. Laut Angaben der Stadtpolizei wurden junge Welpen ohne Bewilligung aus Polen eingeführt - einem Land, in dem Tollwut auch in Städten auftritt.
Aus diesem Grund hat das Bundesamt für Veterinärwesen die Beschlagnahmung der Hunde verfügt. Allerdings konnte nur ein Hund ins Tierheim gebracht und schliesslich wieder ausgeführt werden, wie der St. Galler Kantonstierarzt Thomas Giger der Nachrichtenagentur sda sagte. Drei Hunde waren schon verkauft.
Laut Giger wird es schwierig werden, die neuen Herrchen der jungen Hunde ausfindig zu machen; denn die Händler hätten gesagt, sie würden die Namen und Adressen der Käuferschaft nicht kennen.
Anzeige erstattet
In einer Fachzeitschrift wurden regelmässig Welpen der Rassen American Putbill-Terrier, Amerian Staffordshire-Terrier, Alano, Tosa und Bullterrier aus einer Liebhaberzucht in St. Gallen angeboten. In den Anzeigen hiess es, die Tiere seien bestens sozialisiert, geimpft, gewurmt und auch mit einem Chip versehen.
Das kantonale Veterinäramt und die Stadtpolizei gingen der Sache nach: Statt aus einer seriösen Liebhaberzucht stammten die Tiere aus Polen. Laut Giger wurden die Hunde von zwei Schweizern ohne Bewilligung in die Schweiz eingeführt. Gegen sie wurde Anzeige erstattet. Auch die Zollbehörden wurden in den Fall eingeschaltet.
rp (Quelle: sda)
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