Donnerstag, 30. Januar 2014 / 11:56:51
Scarlett Johansson: Keine Zusammenarbeit mehr mit Oxfam
Hollywoodstar Scarlett Johansson und Oxfam stoppen ihre bisherige Zusammenarbeit und gehen getrennte Wege.
Scarlett Johansson (29) und Oxfam haben aufgrund einer «Meinungsverschiedenheit» ihre Kooperation beendet. Die Schauspielerin ('Don Jon') war seit 2007 für die Hilfsorganisation tätig, für die sie Spenden sammelte und auf weltweite Armut aufmerksam machte. Im Zuge ihrer Aufgabe als Repräsentantin für Oxfam reiste sie nach Indien, Sri Lanka und Kenia.
Scarlett als Gesicht von SodaStream
Als Johansson nun als erste internationale Repräsentantin für SodaStream International verkündet wurde, soll das «grundlegende Meinungsverschiedenheiten» mit Oxfam hervorgerufen haben. Streitgrund ist angeblich die Position gegenüber Israel: «Scarlett Johansson entschied respektvoll, ihre Position als Oxfam-Repräsentantin nach acht Jahren aufzugeben. Sie und Oxfam haben eine grundlegend verschiedene Meinung über den Boykott, Kapitalabzug und Sanktionsbewegungen. Sie ist sehr stolz auf ihre Errungenschaften und Geldbeschaffung während ihrer Zeit bei Oxfam», hiess es in einer Erklärung.
SodaStream ist eine israelische Firma, die auch im umstrittenen Westjordanland Geschäfte betreibt und damit den Überzeugungen der humanitären Hilfsorganisation Oxfam widerspricht. Nachdem die Schauspielerin den Vertrag als Werbebotschafterin des sprudelnden Getränks unterzeichnete, erklärte Oxfam, dass sie «die Auswirkungen ihrer neuen Rolle und was dies für ihre Funktion als globale Oxfam-Repräsentantin mit sich bringt» abwägen.
Die in die Schusslinie geratene Darstellerin äusserte daraufhin, dass sie «eine wirtschaftliche Kooperation und soziale Interaktion zwischen einem demokratischen Israel und Palästina befürwortet.»
Werbespot wird unter die Lupe genommen
Die SodaStream-Werbekampagne mit Johansson wird am Sonntag beim Super Bowl ausgestrahlt, bei einem der grössten Sportevents des Jahres. Das Video geriet bereits in die Kritik von Fox und wurde ursprünglich von dem Fernsehsender, der den Super Bowl ausstrahlt, abgelehnt. Laut 'USA Today' musste daraufhin eine der ursprünglichen Textzeilen entfernt werden. Der Satz «Sorry, Coke und Pepsi» wurde jetzt ausgetauscht.
In einem früheren Interview verriet Johansson, dass sie schon lange ein Fan des selbst zu machenden Sodawassers sei: «Ich habe seit Jahren meine Familie dazu überredet, SodaStream zu trinken. Ich schenke es meinen Freunden als Einweihungsgeschenk und ich nehme es überall mit hin. Beim Drehen ist es in meinem Trailer», schwärmte Scarlett Johansson im Interview mit 'People'.
bg (Quelle: Cover Media)
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