Donnerstag, 14. Juli 2011 / 12:13:00
In der Schweiz stürmt es weiter
Bern - Für einmal hält die Bauernregel zum Siebenschläfertag nicht, was sie verspricht: «Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.» Am besagten 27. Juni war es in der Schweiz sonnig und heiss.
Für Meteorologen ist das wechselhafte Wetter zwar nicht aussergewöhlich, aber im Sommer seltener anzutreffen als im Winter. «Normalerweise haben wir im Juli eine flache Druckverteilung mit schönem Wetter tagsüber und Gewittern abends», erklärte Christophe Voisard von MeteoSchweiz der Nachrichtenagentur sda.
«Das derzeitige Tief über dem Nordatlantik führt nun aber in Europa zu Störungen mit vielen Fronten», sagte Voisard. Und Besserung ist nicht in Sicht. «Die Grosswetterlage hat sich auf die jetzige Situation eingestellt.» Mindestens in den kommenden 10 Tagen sei mit Frontdurchgängen verbunden mit Zwischenhochs zu rechnen.
Eine Erklärung für diese Wetterlage gebe es keine, die Ursachen seien nicht nachvollziehbar. Es gebe aber die Möglichkeit, das Phänomen in einen grösseren Zusammenhang einzuordnen: Der Fachausdruck heisst «Nordatlantische Oszillation» und bezeichnet den Druckunterschied zwischen dem Islandtief und Azorenhoch.
bert (Quelle: sda)
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