Donnerstag, 14. Juli 2011 / 14:01:00
Der starke Regen beendet die Trockenheit nicht
Bern - Die Trockenheit hält an - trotz zum Teil starkem Regen in den vergangenen Tagen. Für eine Entspannung der Situation braucht es mehrere Monate mit durchschnittlichen Regenmengen.
«Je nach Region braucht es Monate, um den Wassermangel wettzumachen», sagt Vincent Devantay, Meteorologe von MeteoNews, in einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps». Nach dem trockenen Sommer 2003 habe der Grundwasserspiegel teils Jahre gebraucht, um wieder zu steigen.
Regen dringt nicht bis ins Grundwasser
Derzeit seien der Grundwasserstand und der Wasserstand der Flüsse noch immer tief - trotz des Regens. Die Feuchtigkeit nach den Regenfällen bleibe an der Oberfläche, werde von den Pflanzen absorbiert und verdunste. Dies sei vor allem im Jura, im Kanton Waadt und im Wallis der Fall.
Die Situation in den Voralpen und im Tessin sei aufgrund der grossen Regenmengen weniger gravierend.
Gemäss dem aktuellsten hydrologischen Bulletin des Bundesamtes für Umwelt vom Donnerstag sind nach den teils starken Regenfällen in der ganzen Schweiz die Abflüsse bereits wieder am Sinken.
Derzeit lägen die Pegelstände aller grösseren Seen auf einem durchschnittlichen Niveau. Ausnahmen bilden der Walen- und Bodensee, die immer noch ein unterdurchschnittliches Niveau aufweisen für diese Jahreszeit.
bert (Quelle: sda)
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