Samstag, 13. März 2010 / 11:27:47
Basler Polizist von Kampfhund angefallen
Basel - In Basel ist ein Polizist von einem Kampfhund angefallen und mehrmals gebissen worden. Er musste in der Notfallstation verarztet werden. Der Beamte sei jedoch nicht schwer verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Hundehalter wurde festgenommen.
Zum Zwischenfall kam es, als ein Mann am Freitagnachmittag mit seinem American Staffordshire Terrier trotz signalisiertem Hundeverbot die Claramatte im Kleinbasel überquerte. Ein Polizist, der sich auf Patrouille befand, kontrollierte und büsste den Hundehalter deshalb.
Als sich herausstellte, dass der 32-jährige Schweizer zur Fahndung ausgeschrieben war, wollte ihn der Polizist auf die nächste Wache verbringen. Darauf ergriff der Mann mit seinem Hund die Flucht.
Der Polizist nahm die Verfolgung auf und konnte den Flüchtigen trotz heftiger Gegenwehr zurückhalten. Beim Gerangel biss der Hund den Beamten mehrmals ins Bein, wie es bei der Staatsantwaltschaft auf Nachfrage hiess. Ein Passant eilte dem Polizisten zu Hilfe und hielt den Kampfhund zurück, bis Verstärkung eintraf.
Besitzer war zur Fahndung ausgeschrieben
Der verletzte Polizist konnte die Notfallstation nach ambulanter Behandlung verlassen. Der Hund wurde dem Veterinäramt übergeben.
American Staffordshire figurieren im Kanton Basel-Stadt auf der Liste der potenziell gefährlichen Hunde. Für ihre Haltung braucht es im Stadtkanton eine Bewilligung. Eine solche gibt es nur, wenn das Veterinäramt die Tiere individuell als «unauffällig» beurteilt.
Ob der Halter des Hundes über eine solche Bewilligung verfügte, war zunächst offen. Beim Festgenommenen handle es sich um einen der Staatsanwaltschaft nicht unbekannten Mann, sagte deren Sprecher.
fkl (Quelle: sda)
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