Sonntag, 31. Januar 2010 / 17:07:10
Obama streicht Reisen zum Mond und Mars
Washington - US-Präsident Barack Obama will mit Einsparungen bei den Staatsausgaben gegen die Rekordschulden des Landes vorgehen und gleichzeitig positiv auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes einwirken. Diese Ziele spiegeln sich auch im Haushaltsentwurf für 2011 wider.
Laut «New York Times» (Samstagausgabe) beläuft sich der Haushaltsplan für das im Oktober beginnende Finanzjahr 2011 auf 3,8 Billionen Dollar. Obama wird ihn am Montag offiziell vorlegen, danach muss der Kongress darüber abstimmen.
Darin enthalten sind Einsparungen im Umfang von 20 Milliarden Dollar, wie Obama selbst in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Demnach will er bestimmte Etat-Teile in den nächsten drei Jahren einfrieren.
Unter anderem sieht Obamas Plan die Streichung des Mondflug-Programms der NASA vor. Zwar soll die US-Raumfahrtbehörde dem Bericht zufolge in den nächsten fünf Jahre sogar sechs Milliarden Dollar mehr ausgeben dürfen, jedoch nicht für Reisen zum Mond oder Mars.
Entwicklung kommerzieller Raumfahrzeuge
Die US-Raumfahrtbehörde soll stattdessen zunächst hauptsächlich in die Entwicklung kommerzieller Raumfahrzeuge investieren, hiess es unter Berufung auf Regierungsbeamte. Damit sollen dann Astronauten in einer Art Taxi-Service zur Internationalen Raumstation ISS befördert werden.
Der neue Haushaltsplan sieht Regierungsinformationen zufolge die Kürzung oder Streichung von 120 Staatsprogrammen vor. Ausgenommen von der Ausgabensperre sind die Programme für die nationale und soziale Sicherheit sowie Gesundheitsprogramme. Laut der «New York Times» sieht der Entwurf zudem 25 Milliarden Dollar für finanziell angeschlagene Bundesstaaten vor.
zel (Quelle: sda)
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