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«Minor Love» ist schon das sechste Album von Adam Green.

Scheidung verarbeitet: Adam Green.

 
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Donnerstag, 14. Januar 2010 / 11:52:28

Angehört: Adam Green - «Minor Love»

Adam Green, der «King of Anti-Folk», ist wieder da. Mit «Minor Love», seinem sechsten Solo-Album, versucht er, seiner Scheidung musikalisch Ausdruck zu verschaffen.

Er selbst nennt sein neues Werk sein Scheidungsalbum. Die Ehe mit Loribeth Capella dauerte nur ein Jahr und um Abstand zu gewinnen verdrückte sich der 28jährige New Yorker nach Hollywood um Party zu machen. Er sagt, dass er sowieso keine Songs schreiben kann, wenn er wirklich traurig ist.

Adam Green ist zu sehr ein New Yorker Intellektueller, ein teilnehmender Beobachter, um sich vom oberflächlichen Kokain-Moloch Hollywood verschlucken zu lassen. Stattdessen kam er mir vielen Song-Ideen von seinem Westküsten-Trip zurück. Die Songs schrieb er dann konsequenterweise in der Abgeschiedenheit der Wüste von Arizona mit seinem Kumpel Har Mar Superstar.

Den Glauben an die Liebe nicht verloren

Green wollte nicht die typischen Herzschmerz Songs machen, die es viele im Rock'n'Roll gibt. Er hat den Glauben an die Liebe nicht verloren: Die Liebe sei kein Gefängnis, sondern eine Quelle, die jeden Tag emotionale Turbulenzen, Neues und Spannendes bringt, sagt er, deswegen der Titel «Minor Love». «Jeden Tag muss man sich fragen, wie es heute um die Liebe steht, und es verändert sich ständig, manchmal langsam erodierend, wie Felsen im Ozean, dann wieder wild und schnell.»

Neu erfunden hat sich Adam Green auf «Minor Love» nicht. Vielleicht hat er sich wiedergefunden. Denn er klingt wieder so wie 2002, als er seine Solo-Karriere begann. Die Stücke spielte er relativ schnell in einer Session im Haus des Produzenten Noah Georgeson (Devendra Banhart) ein. Viele Instrumente spielte Green selbst, beim Rest halfen Freunde wie Rodrigo Amarante (Little Joy) mit.

Kurz, knackig, emotional dicht

Entstanden ist ein klassisches Anti-Folk-Album mit sparsam instrumentierten Liedern, die kurz und knackig sind, aber emotional dicht. Sein Hauptziel war schliesslich, ein gutes Album vorzulegen. Die Stimmung schwankt zwischen Optimismus und Schicksalsergebenheit. Lieder wie «Cigarette Burns Forever» oder «Give Them A Token» haben den alten Green-Sound, auf «What Makes Him Act So Bad» klingt er wie Lou Reed oder er erinnert an Scott Walker («Boss Inside»). Abwechselungsreich ist das Album auf jeden Fall geworden, traditionelle akustische Country-Folk-Songs wechseln sich mit elektrisch produzierten ab.

Adam Green ist in den USA bei weitem nicht so beliebt wie in Europa, aber New York war schon immer sehr europäisch, und seine intellektuellen Wurzeln - er kommt aus einer angesehenen jüdischen Akademikerfamilie, seine Ur-Grossmutter war die Geliebte Franz Kafkas - tun ihr übriges. Das wird sich auch mit diesem Album nicht ändern, obwohl es vielleicht sein reifstes ist.

 

Felix Steinbild, Berlin (Quelle: news.ch)

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