Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Dossier mit juristischen Mitteln abschliessen: Bundesrat Merz in der gestrigen Fragestunde des Nationalrats.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.verurteilung.info, www.vorwaerts.info, www.schritt.info, www.merz.info

Mittwoch, 2. Dezember 2009 / 13:40:40

Merz: «Verurteilung ist ein Schritt vorwärts»

Bern - Bundespräsident Hans-Rudolf Merz hat sich «betrübt» gezeigt über das Urteil gegen die beiden Schweizer in Libyen. Überrascht sei er über das Strafmass von 16 Monaten Gefängnis, sagte er in einem Interview mit der «Tagesschau» auf Schweizer Fernsehen SF.

Die Gefängnisstrafe entspreche der gleichen Dauer wie die beiden Geschäftsleute bereits in Libyen festgehalten würden, stellte Merz weiter fest. Betrübt zeigte sich der Bundespräsident aber nicht nur wegen den beiden Festgehaltenen, sondern auch wegen deren Angehörigen.

Das Urteil bezeichnete Merz zwar als eine «ungute Entwicklung», der Bundespräsident konnte ihm aber auch eine positive Seite abgewinnen: Es sei «ein Schritt vorwärts», sagte er im Westschweizer Radio RSR.

Rückkehr zum Rechtsstaat

Die Verurteilung bedeute eine Rückkehr zum Rechtsstaat, begründete er. Das sei ein Vorteil, denn im Rahmen eines Rechtsstaats könne ein juristisches Dossier mit juristischen Mitteln abgeschlossen werden. So sei es auch möglich, dass die politischen Machthaber die beiden Schweizer begnadigten, legte Merz eine weitere Option dar.

Derweil äusserte sich die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zum Urteil gegen die zwei Schweizer in Libyen. Das Urteil erscheine unverhältnismässig: Falls den Schweizern wirklich Visavergehen zur Last gelegt würden, sei die Strafe von 16 Monaten Gefängnis zu hoch.

Keine Urteilsbegründung

Ein administratives Delikt dürfe nicht mit einer unbedingten Gefängnisstrafe sanktioniert werden, sagte Manon Schick, Sprecherin von Amnesty International, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Das gelte überall in der Welt.

Für Amnesty International gestaltet sich aber eine Einschätzung des Urteils als schwierig, da weder eine schriftliche Urteilsbegründung noch eine Anklageschrift dazu vorliegt. Es liegt auch keine Frist vor, bis eine Begründung des Urteils vorliegen soll.

Bei den Angehörigen herrscht weiter Ungewissheit: Ihr bleibe nichts anderes übrig, als abzuwarten, sagte Bruna Hamdani, die Ehefrau einer der zwei festgehaltenen Schweizer, am Mittwoch der SDA.

Das Urteil gegen die Schweizer wurde am Dienstag bekannt. Die zwei Geschäftsleute seien am Montag in Abwesenheit verurteilt worden, sie befänden sich weiter in der Schweizer Botschaft in Tripolis, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit.

Bulgarische Krankenschwester meldet sich

Die beiden Schweizer haben eine Woche Zeit, Rekurs gegen das erste Urteil einzulegen.

Dies müsse die Schweiz auch tun, empfiehlt Emmanuel Altit, ehemals Anwalt der bulgarischen Krankenschwestern, die während acht Jahren in Libyen gefangen gehalten wurden. Altit äusserte sich in der Westschweizer Zeitung «Le Matin».

«Regeln des Spiels lernen

Die Schweiz müsse »die Regeln des libyschen Spiels lernen«. Die zwei Schweizer würden erst an dem Tag freigelassen, »an dem die Libyer mehr Nachteile als Vorteile haben, sie zu behalten.«

Der französische Anwalt fordert die Schweiz auf, das Kräfteverhältnis im Streit mit Libyen umzukehren. Die Familien der beiden Schweizer müssten stärker eingebunden werden. Zudem müsse die Schweiz dafür sorgen, dass hohe europäische Amtsträger Libyen ins Visier nähmen.

ht (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Weiterer Anwalt vertritt Schweizer in Libyen
    Sonntag, 10. Januar 2010 / 21:56:31
    [ weiter ]
    Angehörige verteilen Postkarten für Libyen-Geiseln
    Freitag, 4. Dezember 2009 / 16:50:53
    [ weiter ]
    Amnesty International startet Solidaritätsaktion für Geiseln
    Donnerstag, 3. Dezember 2009 / 17:32:32
    [ weiter ]
    «Das Vorgehen ist typisch für Libyen»
    Mittwoch, 2. Dezember 2009 / 10:38:26
    [ weiter ]
    Geiseln droht Gefängnis: Was kann die Schweiz noch tun?
    Mittwoch, 2. Dezember 2009 / 09:11:11
    [ weiter ]
    16 Monate Gefängnis für die Schweizer Geiseln
    Dienstag, 1. Dezember 2009 / 18:59:31
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG