Freitag, 17. April 2009 / 23:26:13
Geiseln im Zentrum der Gespräche in Mali
Bamako - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ist in Mali mit Präsident Amadou Toumani Touré zusammengetroffen. Im Zentrum der Gespräche standen die vier im Januar verschleppten Geiseln, darunter ein Schweizer Ehepaar. Am Abend reiste sie nach Burkina Faso weiter.
«Die Geiselfrage berührt mich sehr», erklärte die Schweizer Aussenministerin im Anschluss an das Treffen in Bamako.
Der malische Präsident habe sich beruhigend über den Gesundheitszustand der Geiseln geäussert. Sie habe ihm für die Bemühungen in dieser Sache gedankt.
Beide seien sich einig gewesen, dass es für die Stabilisierung des Landes Entwicklung nötig ist, fügte die Vorsteherin des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) an.
Mit den Behörden der anderen betroffenen Länder gebe es eine breite Zusammenarbeit. Federführend sei aber die malische Regierung.
Das Schweizer Ehepaar, eine Deutsche, ein Brite sowie ein afrikanischer Fahrer waren am 22. Januar bei der Rückfahrt von einem Tuareg-Kulturfest in Mali im Grenzgebiet zu Niger entführt worden. Es wird vermutet, dass sie im Grenzgebiet zu Niger festgehalten werden.
Ankunft in Burkina Faso
Am Abend kam die Schweizer Aussenministerin in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, an, wie EDA-Sprecher Jean-Philippe Jutzi sagte. Sie traf dort mit dem Präsidenten des Landes, Blaise Compaoré, zusammen. Gesprächsthemen bildeten die bilateralen Beziehungen und die Entwicklungszusammenarbeit.
Am Samstag will Calmy-Rey in Burkina Faso weitere Gespräche mit Regierungsvertretern führen.
bert (Quelle: sda)
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