Samstag, 21. März 2009 / 13:54:30
Papst Benedikt zu Besuch - Tote bei Gedränge vor Messe
Luanda - Papst Benedikt XVI. hat in Angola zur weiteren Missionierung des afrikanischen Kontinents aufgerufen. Auch fünf Jahrhunderte nach dem Beginn der Evangelisierung Angolas seien viele Menschen orientierungslos.
Sie glaubten sich von unheilvollen Geistern und Mächten bedroht, sagte der Papst in einer Messe vor Bischöfen, Priestern und Ordensleuten in der Chiesa São Paulo der Hauptstadt Luanda.
«Unsere Aufgabe ist es, allen die Möglichkeit zu bieten, das ewige Leben zu erreichen.» Er forderte dazu auf, keine sozialen Gruppen auszugrenzen, Strassenkinder und alte Menschen nicht zu verurteilen.
Mit dieser Heiligen Messe begann der zweite Besuchstag des katholischen Kirchenoberhaupts in Angola. Auf seiner ersten Afrika-Reise als Papst hatte er zuvor Kamerun besucht.
Benedikt trifft in Angola auf eine sehr junge und auch sehr katholische Bevölkerung. Wo vor gut 500 Jahren die Evangelisierung des südlichen Afrika begann, sind heute mehr als die Hälfte (etwa 55 Prozent) der Menschen katholisch. Weit mehr als die Hälfte der Angolaner sind jünger als 18 Jahre.
Am Nachmittag kam der Papst im Sportstadion Dos Coquieros der Hauptstadt mit Zehntausenden von Jugendlichen zusammen, um sie in der Aufbauarbeit nach 27 Jahren Bürgerkrieg zu «Mut und Gottvertrauen» zu ermuntern.
Ein Junge und ein Mädchen starben im Gedränge am Eingang des Coqueiros-Stadions. Das meldete die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf Spitalkreise. 18 weitere Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt.
sl (Quelle: sda)
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