Freitag, 6. März 2009 / 19:44:25
Erneuter Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen
Tel Aviv - Sechs Wochen nach Ende der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen spitzt sich der Konflikt zwischen militanten Palästinensern und Israel wieder zu.
Wegen der inzwischen nahezu täglichen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen will die neue israelische Regierung den Sturz der radikalislamischen Hamas im Regierungsprogramm festschreiben.
Darauf haben sich nach israelischen Medienberichten die beiden grössten zukünftigen Koalitionspartner, der rechtsgerichtete Likud sowie die ultra-nationale Partei Israel Beitenu, verständigt.
«Auf den Sturz der Hamas hinarbeiten»
Während der Koalitionsverhandlungen habe es in der Frage der Beseitigung von Hamas Fortschritte gegeben, sagte der Verhandlungsführer von Israel Beitenu, Stas Miseschnikow. «Entsprechend wird es im Regierungsprogramm heissen, dass sich die Regierung verpflichtet, auf den Sturz der Hamas-Regierung in Gaza hinzuarbeiten», sagte er.
Sowohl der mit der Regierungsbildung beauftragte Likud-Vorsitzende Benjamin Netanjahu als auch der Vorsitzende von Israel Beitenu, Avigdor Lieberman, hatten vor der Parlamentswahl vom 10. Februar erklärt, dass sie das Hamas-Regime im Gazastreifen beseitigen wollen.
Tunnel zerstört
Unterdessen schlug am Freitag im israelischen Grenzgebiet zum Gazastreifen wieder eine Rakete ein. Zuvor hatte die israelische Luftwaffe als Vergeltung für zehn Raketenangriffe vom Donnerstag mehrere Kampfeinsätze geflogen.
Nach Angaben einer israelischen Militärsprecherin wurden vier Tunnel unterhalb der Grenze vom Gazastreifen zu Ägypten zerstört. Diese Tunnel werden nach israelischen Angaben auch für den Schmuggel von Raketen, Waffen, Sprengstoff sowie Bargeld in den Gazastreifen genutzt.
tri (Quelle: sda)
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