Montag, 23. Februar 2009 / 21:22:10
WWF warnt vor Überfischung bei Palawan
Manila - Der unersättliche Appetit chinesischer Feinschmecker auf Tropenfische bringt auf den Philippinen mehr als 100'000 Fischer an den Rand des Ruins. Davor warnte die Umweltstiftung WWF.
Um die völlig überfischten Bestände zu schützen, müssten die Fangflotten reguliert, die Mengen begrenzt und das ganze strikt überwacht werden. Dies forderte die Organisation zum Auftakt einer Konferenz über den nachhaltigen Handel mit riffbewohnenden Fischen auf der philippinischen Insel Palawan.
Palawan liefert rund 60 Prozent der philippinischen Fisch-Exporte. Fischer und Exporteure verdienen dort laut WWF mit dem Verkauf lebender Riff-Fische mehr als 100 Millionen Dollar im Jahr.
60 Prozent der entnommenen Fische seien Jungtiere. Das bedeute, dass viele der ausgewachsenen Fische schon weg seien und das Gebiet deutlich überfischt sei, sagte Geoffrey Muldoon vom WWF. Das Geschäft stehe in zehn Jahren vor dem Aus, wenn nichts unternommen werde.
Ökosysteme in Gefahr
Die Ökosysteme rund um die Korallenriffe zwischen den Philippinen, Malaysia, Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und den Salomonen-Inseln seien zusätzlich wegen des Klimawandels in Gefahr.
Korallen reagieren empfindlich auf Änderungen der Wassertemperatur, und die Fische sind bei der Nahrungssuche auf die Korallen angewiesen. Die Länder haben sich zum sogenannten «Korallen-Dreieck» zusammengeschlossen, um gemeinsame Schutzmassnahmen festzulegen.
smw (Quelle: sda)
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