Freitag, 30. Januar 2009 / 11:30:20
«Worst-Case-Szenario» über 60'000 Cholera-Fälle
Genf - Bei der Cholera-Epidemie in Simbabwe sind die schlimmsten Befürchtungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingetreten. Mittlerweile seien mehr als 60'000 Menschen an der Seuche erkrankt, teilte die WHO in Genf mit.
Bislang hatte diese Zahl als «Worst-Case-Szenario» gegolten. In den letzten Tagen habe sich die Situation noch verschlimmert, hiess es weiter. Die UNO habe innerhalb von 24 Stunden 69 Tote registriert.
Seit Ende August starben bereits mehr als 3000 Menschen an der Infektionskrankheit.
Die Epidemie sei ausser Kontrolle, sagte eine WHO-Sprecherin. Grund dafür ist der totale Zusammenbruch der Wirtschaft in Simbabwe und die Regenzeit, welche die Verbreitung der Krankheit noch beschleunige.
Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Eine Impfung gegen die Krankheit gibt es nicht.
sl (Quelle: sda)
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