Mittwoch, 21. Januar 2009 / 21:37:46
Obama verspricht «neue Ära der Offenheit»
Washington - Der neue US-Präsident Barack Obama hat an seinem ersten Arbeitstag die Mitarbeiter seiner Regierung auf Transparenz, hohe moralische Standards und Sparsamkeit eingeschworen.
Mit seinem Amtsantritt beginne «eine neue Ära der Offenheit», erklärte Obama unmittelbar vor der Vereidigung der neuen Mitarbeiter des Weissen Hauses. Ziel sei es, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regierung wiederherzustellen.
Präsident Obama verfügte, dass Gehälter von Mitarbeitern des Weissen Hauses über 100'000 Dollar eingefroren werden. «Amerikanische Familien müssen den Gürtel enger schnallen, also muss Washington das auch», sagte er.
Zudem legte er striktere Regeln für die Beschäftigung von früheren Lobbyisten in Regierungsämtern fest. Auch kündigte Obama eine neue Offenheit im Umgang mit Informationen an. «Es gab bisher zu viel Geheimniskrämerei», sagte der Präsident.
Internationale Zuversicht
Obamas Rede nach der Vereidigung vom Dienstag war weltweit mit grossem Interesse verfolgt worden. Länder, mit denen die USA belastete Beziehungen haben, strecken die Hand zur Versöhnung aus.
So hofft Syrien nach Angaben aus Regierungskreisen auf einen Neuanfang mit Obama. Die Staatschefs von Ägypten, Tunesien, Marokko und den Vereinigten Arabischen Emiraten äusserten die Hoffnung, dass der US-Präsident den Nahost-Friedensprozess voranbringt.
Auf eine bessere Zusammenarbeit mit den USA setzen auch die Vereinten Nationen. «Wir haben gemeinsame Ziele und können einer neuen Ära enger Partnerschaft entgegensehen», erklärte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon.
bert (Quelle: sda)
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