Sonntag, 28. Dezember 2008 / 12:08:55
Palästinensergebiet geprägt von Gewalt und Armut
Hamburg - Das Palästinensergebiet Gazastreifen ist ein grösstenteils von Israel umgebener Landstrich an der Mittelmeerküste. Im Süden grenzt er an Ägypten.
Die Fläche umfasst rund 360 Quadratkilometer und ist somit etwas grosser als der Kanton Schaffhausen. Wirtschafts- und Verwaltungszentrum ist die Küstenstadt Gaza.
Das Leben der rund 1,5 Millionen Bewohner ist von Gewalt und sozialer Not bestimmt. Die Mehrheit der überwiegend muslimischen Bevölkerung ist arm und auf internationale Hilfe angewiesen.
Ein Drittel ohne Arbeit
Offiziell ist etwa ein Drittel der Bevölkerung arbeitslos. Hoffnungslosigkeit herrscht besonders unter Jugendlichen. Bei einem Bevölkerungswachstum von jährlich fast 3,7 Prozent wird die Zahl der Bedürftigen immer grösser. Fast die Hälfte der Einwohner ist jünger als 15 Jahre.
Im Jahr 1967 besetzte Israel das bis dahin von Ägypten verwaltete Gebiet und begann mit dem Bau jüdischer Siedlungen. Im September 2005 zog Jerusalem seine Soldaten ab und räumte die Häuser die Siedler.
Militär bestimmt das Leben
Seitdem kontrolliert Israel die Aussengrenzen. Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Palästinensern und dem israelischen Militär bestimmen weiterhin das tägliche Leben.
2007 übernahm die radikalislamische Hamas die Kontrolle über das Gebiet. Ihre Miliz wird von den Vereinten Nationen als terroristische Vereinigung eingestuft.
tri (Quelle: sda)
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