Dioxin auch in irischem Rindfleisch nachgewiesen

Das Risiko sei aber äusserst gering, für die Gesundheit bestehe keine Gefahr, sagte Landwirtschaftsminister Brendan Smith. Die betroffenen Herden würden geschlachtet. Eine Rückruf-Aktion, wie sie am Sonntag für Schweinefleisch begonnen hatte, sei nicht geplant.

Bei drei von elf getesteten Rinder-Herden wurde eine Konzentration des dioxinähnlichen Gemisches PCB (Polychlorierte Biphenyle) gefunden, die über dem gesetzlichen Grenzwert lag.

Die Tiere hatten dieselbe verseuchte Futtermischung gefressen wie die Schweine. Allerdings wurde bei den Rindern der Grenzwert nur um das Zwei- bis Dreifache überschritten, während der Wert bei den Schweinen 200 Mal höher war.

Verseuchte Ware wird zurückverfolgt

Mittlerweile ist auch in Deutschland dixionverseuchtes Schweinefleisch aufgetaucht. Seit September seien an einen Betrieb im Bundesland Niedersachsen 1,5 Tonnen irische Schweinezungen geliefert worden, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums. Die Ware werde nun zurückverfolgt.

Laut der EU wurde verseuchte Ware aus Irland in 21 Länder exportiert. Auch in die Schweiz sind Lieferungen gelangt. Nach Informationen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) handelt es sich um insgesamt 600 Kilogramm Fleisch.

Wie dieses verwertet wurde und ob es bereits verzehrt worden sei, werde derzeit abgeklärt, sagte BAG-Sprecherin Sabina Helfer auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Es sei noch offen, ob das Fleisch überhaupt verunreinigt war.

Laut den Gesundheitsbehörden besteht bei einem kurzzeitigen Verzehr von belastetem Fleisch keine unmittelbare Gesundheitsgefahr. Langfristig lagert sich Dioxin aber im Fettgewebe ein und könnte in grösseren Mengen Krebs auslösen.

smw (Quelle: sda)

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