Mittwoch, 26. November 2008 / 10:34:32
Indische Flotte versenkt thailändischen Fischkutter
Kuala Lumpur - Bei ihrem international beachteten Einsatz vor der Küste Somalias hat die indische Marine in der vergangenen Woche offenbar kein Piraten-Schiff, sondern einen gerade gekaperten Fischkutter aus Thailand versenkt.
Die Fregatte «INS Tabar» habe das unter thailändischer Flagge fahrende Schiff versehentlich für ein sogenanntes Mutterschiff der Piraten gehalten, sagte der Leiter des Informationszentrums für Piraterie bei der Internationalen Schifffahrtsbehörde (IMB) in Kuala Lumpur, Noel Choong.
Ein Besatzungsmitglied sei bei dem Einsatz am 18. November ums Leben gekommen, 14 weitere würden vermisst. Das thailändische Schiff sei kurz zuvor von Piraten gekapert worden.
Die indische Flotte wies den Vorwurf zurück. Das von der «INS Tabar» im Golf von Aden angegriffene Schiff sei «feindlich» gewesen, teilte die Marine in Neu Delhi mit.
Die Flotte hatte vor einer Woche erklärt, dass die «INS Tabar» im Golf von Aden nach einem Feuergefecht ein sogenanntes Mutterschiff der Piraten versenkt habe. Diese Schiffe dienen den Seeräubern als strategisch wichtige Versorgungs- und Ausgangsbasis bei ihren Beutezügen.
fest (Quelle: sda)
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