Samstag, 22. November 2008 / 11:30:28
Bush-Regierung: Keine Notlösung für Autohersteller
Washington - Die US-Regierung lehnt ein eigenes Rettungspaket für die angeschlagene Autobranche ab, falls die Unternehmen keine Hilfsgelder vom Kongress erhalten sollten. Dies sagte Handelsminister Carlos Gutierrez der Nachrichtenagentur Reuters.
Gutierrez äusserte dabei seinen Unmut darüber, dass der Kongress sich nicht auf einen Gesetzesentwurf für Autohersteller-Hilfen einigen konnte.
Auf die Frage, ob die Regierung von US-Präsident George W. Bush eine Notlösung parat habe, falls sich die Lage in der Autobranche in den kommenden Wochen deutlich verschlechtern sollte, antwortete Gutierrez: «Nein.»
Die Regierung spreche sich weiterhin dafür aus, den Autoherstellern 25 Mrd. Dollar aus einem bestehenden Programm des Energieministeriums zuzuschiessen.
Ultimatum der Konzerne
Nach dem vorläufigen Scheitern der Hilfspläne für die Autoindustrie hatte der Kongress den grössten drei Konzernen ein Ultimatum gestellt. Die Chefs von General Motors (GM), Ford und Chrysler erhielten bis Anfang Dezember Zeit, um die Abgeordneten von der Notwendigkeit neuer Zuschüsse aus der Steuerkasse doch noch zu überzeugen.
Dazu sollen sie nun eine Strategie über die Verwendung der verlangten Hilfen über 25 Mrd. Dollar vorlegen. Die deutsche GM-Tochter Opel sieht ihren Betrieb trotz der Probleme in den USA gesichert.
ht (Quelle: sda)
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