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Barack Obama sei «der perfekte Stachel im Fleisch des harten Kerns der rassistischen Bewegung» in den USA.

 
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Freitag, 21. November 2008 / 13:27:48

Der schwarze Feind im Weissen Haus

Los Angeles - Seit dem Sieg von Barack Obama bei der Präsidentschaftswahl mehren sich in den USA rassistische Vorfälle. Die Autos schwarzer Einwohner einer kalifornischen Stadt wurden beschädigt und auf ihren Garagen mussten sie lesen: «Geht zurück nach Afrika».

Ein Schwarzer aus Pennsylvania, der mit einer Weissen verheiratet ist, fand ein verbranntes Kreuz in seinem Garten. Und in einem Schulbus in Idaho skandierten Schüler «Tötet Obama!».

Rassistische Übergriffe

Bereits in den letzten Wochen des Wahlkampfes haben rassistische Übergriffe zugenommen. «Ich habe keine genauen Zahlen, aber es gab sicher Hunderte und Aberhunderte von Vorfällen», sagt Mark Potok, der Leiter des Southern Poverty Law Center, einer Organisation in Alabama, die Rassismus bekämpfen will.

Es habe damit begonnen, dass Anhänger der republikanischen Vize-Kandidatin Sarah Palin bei einer Veranstaltung «Tötet ihn!» riefen. Seither habe es alle möglichen Arten von Vorfällen gegeben.

«Tötet ihn!»

«Todesdrohungen, an Schlingen hängende Obama-Figuren, bis hin zu hässlichen rassistischen Vorkommnissen auf Schulhöfen überall im Land», schildert der Leiter der Organisation. «Wir erleben eine wirkliche und bedeutende Gegenbewegung von Weissen und ich denke, das wird noch schlimmer werden», befürchtet Potok.

Weisse erleiden Identitätskrise

Ausgelöst wurde dieser Rassismus laut Potok nicht allein durch Obamas Siegeszug: Die Zahl farbiger Einwanderer stieg, die Arbeitslosigkeit nimmt zu und die Statistikbehörde prognostizierte kürzlich, dass die Weissen in den USA im Jahr 2040 nicht mehr in der Mehrheit sein werden.

Das alles habe rassistischen Gruppen den Boden bereitet, sagt Potok. «Und wenn dann noch die Vorstellung von einem schwarzen Mann im Weissen Haus hinzukommt, dann bekommt eine beachtliche Zahl von Weissen das Gefühl, dass sie alles verloren haben», sagt Potok. «Ich denke, ein Teil der Weissen erleidet eine Identitätskrise.»

Sich wiederholendes Muster

Brian Levin, Professor am Zentrum für Extremismusforschung an der staatlichen Universität im kalifornischen San Bernardino, sieht die Zunahme rassistischer Vorfälle als Teil eines sich wiederholenden historischen Musters.

«Wenn es Fortschritte im Verhältnis der Rassen in den Vereinigten Staaten gab, erlebten wir oft gleichzeitig gewalttätige Gegenbewegungen.» So sei beispielsweise der rassistische Geheimbund Ku-Klux-Klan kurz nach der Abschaffung der Sklaverei 1865 entstanden.

In der Ideologie der weissen Rassisten nehme der Sieg Obamas den Stellenwert einer Zeitenwende ein, sagt Levin. «Obama ist für sie kein geringerer als der Anti-Christ. Er steht nicht nur für eine Politik, die die weisse Kultur untergräbt, er ist das wandelnde Symbol für die, wie sie es nennen, 'Bastardisierung'.»

So sei Barack Obama gleichsam «der perfekte Stachel im Fleisch des harten Kerns der rassistischen Bewegung» in den USA.

von Rob Woollard, AFP (Quelle: sda)

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