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Kein Marktteilnehmer soll mehr vom Radarschirm der Aufsicht verschwinden können.

 
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Sonntag, 16. November 2008 / 16:49:31

Weltfinanzgipfel: Jetzt kommt die Detailarbeit

Washington - Von einem Gipfel voller Harmonie konnte kaum die Rede sein: Doch angesichts weltweiter Börsenabstürze und kaum Licht am Ende des Krisen-Tunnels blieb den rund 20 Staats- und Regierungschef beim Weltfinanzgipfel keine Zeit für Streit.

Ein Kompromiss musste her, ein politisches Signal, um das zerrüttete Vertrauen in das Weltfinanzsystem wiederherzustellen. Das gelang wohl. Aber mehr als ein Anfang konnte es nicht sein, was die beispiellose Runde unter dem grau verhangenen Himmel in der US-Hauptstadt absegnete.

«Es gibt viele Länder mit ihren eigenen Interessen und ihren eigenen politischen Zielrichtungen», meinte der britische Premier Gordon Brown zur Vielstimmigkeit. Der amtierende EU-Ratspräsident Nicolas Sarkozy liess durchblicken, dass die Verhandlungen mit den Amerikanern nicht ganz leicht waren. «Europa stand geeint wie ein Mann», resümierte der Franzose.

Immerhin: Kein Finanzmarkt, kein Produkt und kein Marktteilnehmer soll mehr vom Radarschirm der Aufsicht verschwinden können, verabredeten die Gipfelteilnehmer. Schärfere Kontrolle sollen sich künftig auch die spekulativen Hedge-Fonds und umstrittenen Ratingagenturen gefallen lassen müssen.

Teufel steckt im Detail

Aber der Teufel steckt im Detail, und es ist nun den eingesetzten Arbeitsgruppen überlassen, unter die grossen Überschriften aus den Federn der politischen Spitzen feinen Text zu setzen.

Viel Zeit bleibt ihnen nicht, das Weltfinanzsystem umzukrempeln und Böden verstärkter Überwachung und Kontrolle einzuziehen. Schon im April wollen die Staats- und Regierungschefs abermals zusammenkommen, vermutlich in London, um den Katalog abzuzeichnen.

Die aufstrebenden Wirtschaftsgiganten wie Indien oder China liessen es sich nicht nehmen, auf einen Stammplatz am Tisch der Reichen zu pochen. «Gruppen wie die (sieben grössten Industrienationen) G7 genügen den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr», formulierte es der indische Premierminister Manmohan Singh auf dem Gipfel.

«Jede neue (Finanz-)Architektur muss wirklich multilateral sein und die veränderte wirtschaftliche Wirklichkeit widerspiegeln.» Ähnlich sieht es Brasilien. «Das Treffen der G20-Führer muss zur Institution werden», verlangte Aussenminister Celso Amorim.

Mehr Mitspracherecht

Die Industrienationen stellten sich nicht taub. So soll das Forum für Finanzstabilität (FSF), bislang lediglich eine Veranstaltung reicher Länder, «dringend» um Schwellenländer erweitert werden, heisst es in der fünf Seiten umfassenden Abschlusserklärung des Finanzgipfels.

Und auch der Internationale Währungsfonds (IWF) müsse den kommenden Wirtschaftsmächten mehr Mitsprache einräumen. Gemeinsam sollen beide Organisationen dann mit anderen Institutionen heraufziehende Krisen frühzeitig erkennen und rasch handeln.

Der designierte US-Präsident Barack Obama nahm zwar selbst nicht am Gipfel teil, war aber dennoch für alle präsent. Noch- Amtsinhaber Bush sagte in seiner Abschlussrede, er habe den Nachfolger umfassend über die Beratungen informiert.

«Es ist im Interesse unseres Landes, dass er Erfolg hat», sagte Bush - und es klang als drückte er Obama vor allem mit Blick auf die Finanzkrise die Daumen.

von Frank Brandmaier und Roland Freund, dpa (Quelle: sda)

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