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Barack Obama und Joe Biden nebst Gattinnen: Kein US-Präsident ohne Frau, Familie und Gott.

Bill und Hillary Clinton haben ausreichend Erfahrungen mit den Boulevard-Medien gesammelt.

 
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Montag, 27. Oktober 2008 / 07:34:03

US-Wahlen: Biederes Leben und schmutzige Wäsche

Washington - Noch kann jeder eine Million Dollar einstreichen. Alles, was US-Verleger Larry Flint dafür haben möchte, sind Belege für «gesetzwidrige sexuelle Beziehungen eines Abgeordneten, Senators oder prominenten Amtsinhabers».

Mit ganzseitigen Anzeigen in der «Washington Post» lockte der Herausgeber des Sex-Magazins «Hustler» anonyme Tippgeber im Dunstkreis des Kapitols, um noch vor der Wahl einen werbewirksamen Knüller an Land zu ziehen. Denn kaum etwas weckt in den USA mehr Interesse als die schmutzige Wäsche der Politiker.

Dies gerade weil von jedem Kandidaten ein zutiefst biederes, bürgerliches Leben erwartet wird. Zumindest US-Präsident könnte heute kaum einer werden, der seiner Ehefrau nicht treu ist, keine Kinder hat - und sich nicht ohne Wenn und Aber zur Bibel bekennt.

1804 wurde Präsident Thomas Jefferson noch wiedergewählt, obwohl bekannt wurde, dass er ein Kind mit einer schwarzen Sklavin hatte. John F. Kennedy konnte sein ausschweifendes Sex-Leben geniessen, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfuhr, noch dass sich das politische Washington daran störte.

Interesse auf beiden Seiten

Aber das Privatleben der Politiker ist in den USA schon längst kein Tabu mehr. 1987 konnte der Demokrat Gary Hart seine Träume begraben, Präsident zu werden. Die Presse enthüllte seine Affäre mit dem Starlett Donna Rice. Ende der 90er Jahre kosteten Bill Clinton seine Sex-Spiele mit der Praktikantin Monica Lewinsky im Oval Office fast das Präsidentenamt.

Die moderne Mediengesellschaft ist mehr denn je interessiert am Liebes- und Familienleben der Politiker. Und Politiker nutzen den öffentlichen Blick hinter die Kulissen, um sich interessant zu machen, Vertrauen zu erwecken und die Gefühle anzusprechen.

Also präsentieren sich auch Barack Obama und John McCain als rührende Familienväter und treue Ehemänner, mehr oder minder scheinheilig als Bowlingspieler, Automobilsport-Fans oder Liebhaber amerikanischer Hausmannskost.

Präsidentschaftskandidaten im Visier

Je mehr sie diese Karte ausspielen, desto begieriger suchen ihre jeweiligen politischen Gegner nach Flecken auf der blütenweissen Weste der Vorzeigebürger. Und so werden McCain und Obama handfeste Sexaffären angedichtet.

Die seriöse «New York Times» war sich kürzlich nicht zu schade, mit anonymen Quellen dem heute 72-jährigen McCain eine aussereheliche Beziehung zur Lobbyistin Vicki Iseman zu unterstellen - vor acht Jahren.

Und Obama werden in der rechten Blogger-Welt mehrere Sex-Geschichten vorgeworfen. Der 46 Jahre alte Demokrat soll 2004 eine Liaison mit der damaligen Mitarbeiterin Vera Brown gehabt haben. Die heute 33-jährige Afro-Amerikanerin hat die Berichte energisch dementiert.

In Europa undenkbar

Sex-Skandale gehören seit geraumer Zeit zur US-Politik wie der rot-weiss-blaue Konfetti-Regen zu den Parteitagen. Waschechte Skandale machen in den USA ebenso Schlagzeilen wie wilde Gerüchte.

Die Skrupellosigkeit mancher Medien wäre in Europa undenkbar. Seit Jahren berichten Magazine wie «Globe» oder «National Enquirer» über eine «Affäre» von Präsident George W. Bush mit Aussenministerin Condoleezza Rice, seinen «Alkohol-Rückfall» und der «bevorstehenden Zehn-Millionen-Dollar-Scheidung» der Bushs.

Senatorin Hillary Clinton werden lesbische Beziehungen zugeschrieben, Ehemann Bill mehrere Geliebte. Beweise für all diese Behauptungen gibt es nicht.

Allerdings ist Amerikanern das Grundrecht der Pressefreiheit heilig. Weder die Bushs noch die Clintons kämen je auf die Idee, Schmuddelblätter, die Millionenauflagen haben, zu verklagen.

Laszlo Trankovits (Quelle: dpa)

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