Freitag, 29. August 2008 / 16:04:08
Tropensturm «Gustav» wütet und zieht nach Kuba
Port-au-Prince - Der tropische Wirbelsturm «Gustav» hat auf seinem Zug durch die Karibik bislang fast 70 Menschenleben gefordert. Wie der haitianische Zivilschutz mitteilte, kamen allein dort bis zu 59 Menschen ums Leben.
Die meisten Menschen starben demnach beim Einsturz ihrer Häuser oder wurden von umfallenden Bäumen erschlagen. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, Schulen dem Erdboden gleichgemacht und Strassen unterspült. Tausende Haitianer harrten in Notunterkünften aus.
In der benachbarten Dominikanischen Republik starben acht Menschen. Am Donnerstagabend (Ortszeit) erreichte der Sturm Jamaika. Dort deckte der Sturm Häuser ab und entwurzelte Bäume, die zahlreichen Bananenplantagen des Landes fürchteten schwere Schäden.
Die internationalen Flughäfen auf der Insel wurden geschlossen, in der Hauptstadt Kingston waren die Strassen verlassen.
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums sollte der Sturm zwischen der mexikanischen Halbinsel Yucatán und der Westküste Kubas in Richtung des US-Bundesstaats Louisiana ziehen, wo er am Montagabend erwartet wird. In Kuba wurden bereits zehntausende Menschen in Sicherheit gebracht.
Die Sprecherin des Weissen Hauses in Washington, Dana Perino, sagte, Präsident George W. Bush werde laufend über den Sturm und seinen Weg informiert. Drei Jahre nach dem verheerenden Sturm «Katrina» wird damit gerechnet, dass der Sturm auch die seinerzeit schwer zerstörte Stadt New Orleans treffen könnte.
smw (Quelle: sda)
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