Gewinn der Post deutlich gesunken

Die weltweite Teuerung beim Treibstoff habe wesentlich zum Rückgang um 82 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr beigetragen, teilte die Postmit. Das Resultat entspricht einem Rückgang von 16,2 Prozent.

Neben den Treibstoffpreisen machte die Post auch die Lohnkosten für das schwächere Ergebnis verantwortlich. Den Umsatz steigerte die Post um 76 Mio. auf 4,376 Mrd. Franken. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank dagegen auf 419 Mio. Franken.

Lediglich der PostFinance gelang es, im ersten Halbjahr ein besseres Ergebnis als im Vorjahr zu erzielen. Die Finanzkrise meisterte die PostFinance gut: Unter anderem die Anlagepolitik habe zu einem guten Zinsergebnis und damit auch zur Gewinnsteigerung beigetragen.

Mit 154 Mio. Franken Gewinn steigerte sich die Bankabteilung der Post um 14 Mio. Der Grund dafür ist zudem der Zufluss von Neugeldern.

Logistik unter Druck

Besonders hart trafen die hohen Treibstoffpreise die PostLogistics (Paketpost). Das Ergebnis des Bereichs sank um mehr als die Hälfte von 42 Mio. auf 18 Mio. Franken, obwohl der Umsatz gesteigert werden konnte.

Weniger verdiente die Post auch mit der Briefpost (PostMail): Sie trug noch mit 134 Millionen Franken zum Konzernergebnis bei. Der Rückgang um 16 Millionen Franken geht einher mit einer erneuten Abnahme bei den adressierten Sendungen (- 1,3 Prozent).

Als einziges Segment schreiben weiterhin die Poststellen ein Minus: Da der Bereich Zustellung neu vollständig in die Briefpost integriert wurde, verschlechterte sich das Ergebnis von - 22 auf - 38 Mio. Franken. Die Poststellen mussten ausserdem einen weiteren Rückgang von Dienstleistungen am Schalter hinnehmen. Auch das Postauto-Geschäft kämpfte mit den Treibstoffpreisen: Der Gewinn ging von 17 auf 13 Mio. Franken zurück.

bert (Quelle: sda)

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