Rohmilch-Verfechter siegen bei «Camembert-Krieg»

Ausserdem sollen strenge Auflagen dafür sorgen, dass nur erstklassige Milch aus der Normandie für die Herstellung des beliebten Weichkäse verwendet wird.

Auf diese neue Vorschriften einigten sich nach monatelangem Streit Hersteller und Vertreter des amtlichen AOC-Instituts, wie zu erfahren war.

Strenge Auflagen

Den neuen Auflagen zufolge muss die Milch für «echten» Camembert von Gehöften stammen, in denen mindestens jede zweite Kuh normannischer Rasse ist. Ausserdem müssen die Kühe mindestens sechs Monate pro Jahr auf der Weide sein.

Schliesslich wird das Gebiet in der Normandie, aus dem die Milch für den AOC-Camembert stammen muss, um die Hälfte verkleinert. Erhitzen oder Filtern der Milch bleibt für AOC-Camembert strikt untersagt.

«Rückkehr zum guten Geschmack»

Erfreut über die Einigung zeigte sich das «Komitee für die Verteidigung des echten Camembert», das seit einem Jahr gegen eine Aufweichung der Vorschriften zu Felde zieht. Damit sei eine «Rückkehr zum guten Geschmack» gesichert, sagte ein Sprecher.

Der «Camembert-Krieg» hatte vor einem Jahr begonnen, als die Grossproduzenten Lactalis und Isigny-Sainte-Mère bekanntgaben, sie würden für einen Teil ihrer Produktion keine Rohmilch verwenden.

bert (Quelle: sda)

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