Mittwoch, 12. März 2008 / 11:51:22
Fischereiverbot für die Birs erlassen
Bern - Der Kanton Bern verhängt kein Fischereiverbot für den bernischen Teil der Birs. Weil aber auch in diesem Teil des Flusses Fische mit cPCB festgestellt wurden, ruft er dazu auf, beim Fang und Konsum von Bachforellen zurückhaltend zu sein.
Nur in einer von fünf Proben wurde der Wert von 8 Billionstelgramm cPCB pro Gramm Fleisch überschritten, teilte das bernische Amt für Information mit. Das ist der im EU-Raum noch tolerierte Höchstwert. Dieser Fisch wies 11,4 Picogramm dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle auf.
Bei den anderen bernischen Birs-Fischen lag der cPCB-Gehalt im Muskelfleisch stark unter den Werten, die im Kanton Jura gemessen worden waren. Wegen der insgesamt deutlich geringeren Belastung als im Kanton Jura hält der Kanton Bern ein Fischereiverbot in der Birs für unverhältnismässig.
Der Kanton Jura erliess Anfang Februar ein Fischereiverbot in der Birs. In zwölf von vierzehn Proben hatten die Fachleute eine Überschreitung des Grenzwerts festgestellt. Die höchste Konzentration lag bei 56,1 Picogramm cPCB. Der Bund hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich der cPCB-Problematik annehmen soll.
ht (Quelle: sda)
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