Dienstag, 29. Januar 2008 / 10:23:06
Schweizer Fleisch hat zuviel Giftstoffe
Bern - Schweizer Fleisch ist mit Rückständen giftiger Stoffe belastet. Der Anteil solcher Stoffe liegt teilweise über den EU-Höchstwerten. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) besteht jedoch kein erhöhtes Gesundheitsrisiko.
Das Bundesamt untersucht seit 1999 Lebensmittel auf Rückstände von Dioxinen und polychlorierten Biphenylen (PCB). Die Rückstände dieser Stoffe seien in den vergangenen Jahren zwar gesunken, schreibt das BAG in einer Mitteilung.
Ein Teil der Stichproben von extensiv produziertem Fleisch liege aber wegen ihrem Anteil an PCB über den Höchstwerten, welche in der EU seit 2006 für die Summe von Dioxinen und PCB gelten.
Untersuchung der Ursachen
Die Höchstwerte sollen künftig auch in der Schweiz gelten. Die Einhaltung dürfte bei der Produktion einzelner Lebensmittel problematisch sein, hält das BAG fest. Nun sollen die Ursachen für die erhöhten PCB-Werte untersucht werden.
Gleichzeitig hält das Bundesamt allerdings fest, ein Teil der europäischen Bevölkerung nehme mehr als die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Höchstmenge auf.
WHO verweist auf Risiken
Gesundheitliche Schäden sind laut der WHO bei einer zu hohen Grundbelastung über lange Zeit nicht ausgeschlossen: Die Stoffe akkumulieren sich im Laufe des Lebens im Körperfett und können krebserzeugend wirken.
ht (Quelle: sda)
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