Ecuador versöhnt sich mit Kolumbien

«Die Wiederherstellung wird schrittweise verlaufen», erklärte der Staatssekretär für bilaterale Beziehungen im ecuadorianischen Aussenministerium, Diego Stacey, in Quito.

Er deutete zugleich an, dass die diplomatischen Beziehungen zu Kolumbien anlässlich des Aussenministertreffens der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) am Montag kommender Woche in Washington wieder aufgenommen werden könnten.

Präsident Rafael Correa hatte am Samstag angekündigt, mit der Normalisierung der Beziehungen nach der tiefen Vertrauenskrise noch zu warten.

Besichtigung der Grenzregion

Bei dem Treffen der OAS-Aussenminister soll erneut der am 1. März verübte Angriff der kolumbianischen Armee auf ein FARC-Lager auf ecuadorianischem Gebiet erörtert werden, der Ecuador sowie Venezuela zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen veranlasst hatte.

OAS-Generalsekretär José Miguel Insulza traf am Montag mit einer Delegation von Botschaftern aus mehreren lateinamerikanischen Ländern in der ecuadorianischen Grenzregion Angostura ein, um den Ort des kolumbianischen Militäreinsatzes zu besichtigen.

Das venezolanische Aussenministerium hatte am Sonntag die Wiedereröffnung seiner Botschaft in Kolumbien angekündigt. Ecuador und Venezuela hatten beim Gipfel der sogenannten Rio-Gruppe in der Dominikanischen Republik am Freitag ihren Streit mit Kolumbien beigelegt und damit eine schwere regionale Krise beendet.

ht (Quelle: sda)

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