Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Fidel Castro hat seinen Rücktritt erklärt. (Archivbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.castro.info, www.jahren.info, www.fidel.info, www.tritt.info

Dienstag, 19. Februar 2008 / 08:41:18

Fidel Castro tritt nach fast 50 Jahren an der Macht ab

Havanna - Eine Ära geht zu Ende: Kubas Machthaber und Revolutionsidol Fidel Castro hat nach fast einem halben Jahrhundert seinen Rückzug angekündigt. Der 81-Jährige erklärte, er strebe keine weitere Präsidentschaft an.

Die Erklärung des Revolutionsführers wurde in der Nacht zum Dienstag in der Onlineausgabe der Parteizeitung «Granma» und von der amtlichen Nachrichtenagentur «Prensa Latina» veröffentlicht. Als sein Nachfolger wird sein jüngerer Bruder Raúl gehandelt. Er dürfte am Sonntag offiziell an die Spitze des kommunistischen Einparteienstaats nachrücken.

Rául, der engste Vertraute Fidel Castros, übt das Amt bereits seit Juli 2006 aus, als sich der ehemalige Guerillachef wegen einer Darmerkrankung aus der Öffentlichkeit zurückzog. Der Máximo Líder behält jedoch zunächst den Posten des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei, was ihm weiterhin grossen Einfluss sichert.

Bush fordert Wandel

US-Präsident George W. Bush forderte Kuba zu einem demokratischen Wandel auf, der zu freien und fairen Wahlen führen müsse. «Wir werden dabei helfen», sagte Bush im ruandischen Kigali. «Die USA werden dem kubanischen Volk dabei helfen, die Segnungen der Freiheit zu erlangen.»

Fidel Castro stand seit 1959 an der Spitze des kommunistischen Landes. Er überlebte eine vom US-Geheimdienst CIA gesteuerte Invasion in der Schweinebucht, mehrere Anschlagsversuche, das längste Handelsembargo der USA und den Kollaps der Sowjetunion, die ihren westlichsten Verbündeten drei Jahrzehnte lang von Waffen bis zu Öl und Butter mit allem Nötigen versorgte.

Die Europäische Union bekräftigte ihre Bereitschaft zu einem Dialog mit der neuen Führung. Aus Protest gegen die Verfolgung von Regierungskritikern hat Brüssel die diplomatischen Beziehungen vor fünf Jahren weitgehend auf Eis gelegt.

Die Schweiz forderte die Nachfolgeregierung in Havanna zu Fortschritten bei den bürgerlichen und politischen Rechten auf. Bern erwarte einen Übergang zu einem «demokratischen Pluralismus», sagte ein Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA.

Kubaner erwarten wenig Neues

Auf den Strassen Havannas wie in Miami, der Hauptstadt der kubanischen Exilgemeinde in den USA, fielen die Reaktionen gedämpft aus. Der Rücktritt Castros war seit langem erwartet worden. In Miami war hier und da Freudengehupe zu hören, die Exil-Kubaner sahen aber nicht viel mehr als einen Silberstreifen am Horizont.

Pessimistisch äusserten sich kubanische Dissidenten. «Es gab in den vergangenen anderthalb Jahren ohne Fidel überhaupt keine Veränderung und es wird sie jetzt auch nicht geben», sagte der Sprecher der Gruppe «Alle Vereint», Vladimiro Roca.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte Kuba auf, Gefangene freizulassen und der Justiz mehr Unabhängigkeit zugeben.

Verehrt und verhasst

Von seinen Kritikern als Diktator verurteilt wird Fidel Castro in vielen Staaten der Dritten Welt dafür bewundert, dass er den USA standgehalten und ein kostenfreies Bildungs- und Gesundheitssystem auf dem Niveau der Industriestaaten erreicht hat.

Der von Jesuiten ausgebildete Rechtsanwalt und charismatische Redner versuchte aus Kuba eine gerechte Gesellschaft zu machen, schuf dabei nach Ansicht seiner Gegner aber einen Polizeistaat, der Hunderttausende ins Exil trieb.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Fidel Castro erscheint erstmals wieder in der Öffentlichkeit
    Sonntag, 21. Oktober 2012 / 21:44:02
    [ weiter ]
    Castro kündigt Parteitag für Ende 2009 an
    Dienstag, 29. April 2008 / 07:42:42
    [ weiter ]
    Kuba beginnt mit der Landverteilung
    Dienstag, 1. April 2008 / 07:02:01
    [ weiter ]
    Raúl Castro erlaubt das Telefonieren mit Handys
    Freitag, 28. März 2008 / 19:30:05
    [ weiter ]
    Künftig auf Kuba: Freier TV- und Computerverkauf
    Dienstag, 25. März 2008 / 16:46:07
    [ weiter ]
    Bush bekräftigt US-Embargo gegen Kuba
    Samstag, 8. März 2008 / 09:16:13
    [ weiter ]
    Raúl Castro zum neuen Präsidenten Kubas gekürt
    Sonntag, 24. Februar 2008 / 17:24:23
    [ weiter ]
    Fidel und Raúl Castro in die Nationalversammlung gewählt
    Dienstag, 22. Januar 2008 / 07:00:21
    [ weiter ]
    Wahlen in Kuba entscheiden über Castros Zukunft
    Sonntag, 20. Januar 2008 / 14:00:37
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG