Dienstag, 12. Februar 2008 / 13:50:14
Wallis befürwortet Armeewaffen-Abgabe
Sitten - Das Walliser Kantonsparlament will den Soldaten die Möglichkeit verschaffen, ihre Dienstwaffe im Zeughaus aufbewahren zu können. Ein entsprechendes Postulat der FDP überwies der Grosse Rat mit 95 zu 17 Stimmen gegen den Willen der SVP.
Manche Bürger seien der Überzeugung, sie könnten zu Hause nicht für die Sicherheit ihrer Dienstwaffe bürgen, argumentierte Postulant Thomas Lott (FDP). Sie müssten deshalb die Möglichkeit haben, ihre Armeewaffe ohne grossen Aufwand im Zeughaus abzugeben.
Unterstützung bekam Lott von grossen Teilen seiner eigenen Partei und der CVP sowie der Ratslinken. Die SP habe einen gleichlautenden Vorstoss eingereicht, sagte Fraktionssprecher Jean-Henri Dumont. Die Antwort der Regierung auf Lotts Vorstoss wird für die nächste Session erwartet.
Bekämpft wurde der Vorstoss einzig von der SVP, die eine Schwächung der Armee befürchtete. Die Armeewaffe müsse zudem für den WK und das Obligatorische immer wieder aus dem Zeughaus geholt werden, sagte Laurent Gavillet namens seiner Fraktion.
Im Kanton Genf haben Armeeangehörige seit Anfang dieses Jahres die Möglichkeit, ihre Waffe im Zeughaus kostenlos zu deponieren. Dies hatte der Staatsrat (Exekutive) beschlossen. In anderen Kantonen sind ebenfalls Bestrebungen im Gange, eine Lösung nach dem Vorbild Genfs zu finden.
ht (Quelle: sda)
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