Donnerstag, 7. Februar 2008 / 16:55:38
Dauerwahlkampf: Hillary Clinton in Finanznot
Washington - Im Wahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur geht Senatorin Hillary Clinton langsam das Geld aus. Die Demokratin überwies nach eigenen Angaben fünf Millionen Dollar aus ihrem Privatvermögen an ihre Wahlkampfkasse.
Dies war nötig um gegen ihren besser finanzierten Konkurrenten Barack Obama mithalten zu können. Hochrangige Mitarbeiter ihres Teams verzichteten zudem auf ihren Lohn.
Im Rennen um Wahlkampfspenden war Clinton zuletzt deutlich ins Hintertreffen geraten: Obama nahm nach Angaben seines Teams allein im Januar die Rekordsumme von 32 Mio. Dollar ein, Clinton kam nur auf 13,5 Mio. Dollar.
Der Spendenbedarf ist hoch, da sich beide Seiten auf eine langwierige Fortsetzung ihres Duells einstellen müssen. Clinton bat ihre Anhänger um rasche Finanzhilfe. Sie hoffe auf kurzfristige Spenden in Höhe von drei Millionen Dollar innerhalb von drei Tagen, hiess es in einer Email an Anhänger.
Eskalation nützt Republikanern
Angesichts des anhaltenden Patts zwischen Clinton und Obama wächst bei den Demokraten die Sorge über eine Eskalation des parteiinternen Nominierungswettstreits, der die Wahlchancen gegen den republikanischen Kandidaten im November beschädigen könnte.
Im bisherigen Verlauf des Wahlkampfs hatten die beiden Senatoren bereits alle Spendenrekorde gebrochen. Obama nahm allein im Jahr 2007 etwa 103 Millionen Dollar ein, Clinton gar 115 Millionen Dollar - der Grossteil der Summe ist bereits in dem aufwändigen Wahlkampf verbraucht worden.
ht (Quelle: sda)
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