Samstag, 17. November 2007 / 14:07:53
4800 Kilometer für Kampagne gegen Personenminen
Bern - Der beidseitig unterschenkelamputierte Schweizer Velofahrer Armin Köhli hat eine neue Herausforderung gemeistert: Er legte 4800 Kilometer zurück, um die Öffentlichkeit auf das Problem der Antipersonenminen aufmerksam zu machen.
In 48 Tagen hat Armin Köhli 13 Länder durchquert. Acht von diesen Ländern sind direkt durch Minen und explosive Kriegsrückstände betroffen: Kroatien, Bosnien, Serbien, Griechenland, die Türkei, Syrien und Jordanien.
Der Velofahrer, der mit Prothesen radelt, wollte mit der Aktion daran erinnern, dass immer noch jedes Jahr über 15'000 Menschen weltweit Opfer von Minen werden. Davon sind fast die Hälfte Kinder. Mit der Aktion forderte der Schweizer auch verbesserte Hilfeleistungen und die Reintegration der Opfer.
Das Projekt wurde von der Schweizer Kampagne gegen Personenminen koordiniert, wie diese mitteilte. Es stand unter dem Patronat von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey und des jordanischen Prinzen Mirec Al-Hussein.
In Jordanien findet ab Sonntag die 8. Konferenz der Unterzeichnerstaaten der Ottawa-Konvention statt. Auch die Schweiz gehört dazu. Die Konvention verbietet Antipersonenminen.
Armin Köhler ist bekannt für Aufsehen erregende Aktionen. Im September 2006 hatte er anlässlich der 7. Konferenz, die in Genf stattfand, eine Tour de Suisse absolviert.
tri (Quelle: sda)
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