Donnerstag, 21. September 2006 / 19:59:11
«Tour de Suisse gegen Landminen»
Bern - Der beidseitig unterschenkelamputierte Radfahrer Armin Köhli ist im Rahmen seiner «Tour de Suisse gegen Landminen» von Bundesrat Samuel Schmid empfangen worden.
Köhli war letzten Montag während der Eröffnungszeremonie der Internationalen Konferenz gegen Landminen in Genf zu seiner 650 Kilometer langen «Tour de Suisse» gestartet. Er hatte bereits in Neuenburg, Zürich und Basel Station gemacht.
Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zollte Köhli Respekt für dessen Engagement. Bundesrat Schmid erinnerte daran, dass die Schweiz die Ottawa-Konvention gegen Anti-Personenminen ebenso wie 150 andere Staaten unterzeichnet habe.
Köhli hofft, dass die finanziellen Mittel für den Kampf gegen Landminen nicht weiter gekürzt werden. Die Schweiz solle sich zudem für ein totales Verbot von Streuminition und Splitterbomben einsetzen, forderte er. Diese seien ebenso gefährlich wie Anti- Personenminen. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates hatte sich Anfang Juni gegen ein solches Verbot ausgesprochen.
Vor dem Treffen mit Bundesrat Schmid hatte sich Köhli zu den Botschaften der USA, Russlands und Chinas begeben und ihnen einen Aufruf überbracht. Die drei Staaten haben die Ottawa-Konvention nicht unterzeichnet. Nur die chinesische Botschaft gewährte Köhli Einlass. Am Freitag will Köhli nach Genf zurückkehren.
li (Quelle: sda)
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