Freitag, 16. November 2007 / 06:48:40
Hillary Clinton wirft Rivalen Schlammschlacht vor
Las Vegas - Im Rennen um die Nachfolge von US-Präsident George W. Bush hat Senatorin Hillary Clinton ihren parteiinternen Rivalen am Donnerstag eine Schlammschlacht vorgeworfen.
Clinton, die als Favoritin der US-Demokraten gehandelt wird, sagte bei einer Fernsehdebatte in Las Vegas, die Konkurrenten wollten sie «mit Schlamm überschütten».
Ihre beide grössten Rivalen, Senator Barack Obama und der frühere Vizepräsidentschaftskandidat John Edwards, beschuldigten die frühere First Lady dagegen, in den wichtigen politischen Fragen kein scharfes Profil zu haben.
Obama sagte, die Amerikaner bräuchten «klare Antworten auf schwierige Fragen». Das habe Clinton bislang nicht geboten.
Edwards bemängelte, dass die Senatorion einerseits einen Wandel in Washington verspreche, andererseits ein zerrüttetes System verteidige. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Lage im Irak, die Sozial- und die Einwanderungspolitik.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Sieben Wochen vor dem Auftakt der US-Vorwahlen im Bundesstaat Iowa liefern sich die Kandidaten der Demokraten dort in den Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Die landesweit als Favoritin gehandelte Senatorin Hillary Clinton kommt nach jüngsten Umfragen in dem Staat, in dem die Parteianhänger am 3. Januar als erste über die Bewerber entscheiden, nur auf 25 Prozent. John Edwards kommt in der Erhebung auf 23 Prozent, Senator Barack Obama auf 22 Prozent.
Von einem Sieg bei der Wahlpremiere in Iowa erhoffen sich die Kandidaten Auftrieb für die weiteren Vorwahlen, die in dichtem Takt auf Iowa folgen werden.
rr (Quelle: sda)
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