Mittwoch, 5. September 2007 / 16:28:44
Gewerkschaften wollen höheren BVG-Mindestsatz
Bern - Nach der Bekanntgabe des Bundesrates, den Mindestsatz zur Verzinsung der Alterguthaben in der zweiten Säule auf 2,75 Prozent zu erhöhen, erneuert der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB seine Forderung nach einem Mindestzinssatz von 3 Prozent.
Die Pensionskassen hätten zwischen 2004 und 2006 gute bis hervorragende Renditejahre erlebt; der 2005 festgesetzte Satz von 2,50 Prozent sei dennoch tief geblieben.
Auch für die Gewerkschaften Travail.Suisse und «Angestellte Schweiz» ist die Erhöhung ein Minimum. Der Bundesrat habe mutlos gehandelt, schrieb Travail.Suisse.
«Angestellte Schweiz» ist «vorerst zufrieden»; bei einer weiter positiven Entwicklung der Finanzmärkte sei aber bald eine weitere Erhöhung nötig.
Kritik des Pensionskassenverbandes
Der Schweizerische Pensionskassenverband (ASIP) unterstützt den Entscheid des Bundesrates.
Er kritisiert aber grundsätzlich, dass Erträge verteilt werden, bevor sie erwirtschaftet werden.
Enttäuscht ist dagegen der Schweizerische Versicherungsverband (SVV): Die aktuelle Situation in den Kapitalmärkten erlaube die Erhöhung nicht.
rr (Quelle: sda)
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