Sonntag, 26. August 2007 / 08:05:02
Bewegung im Kongo-Uganda-Konflikt
Kampala - In den Konflikt zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern Kongo und Uganda kommt Bewegung. Kommende Woche sollen Kongos Präsident Joseph Kabila und Ugandas Staatschef Yoweri Museveni zu Gesprächen zusammenkommen, wie das ugandische Aussenministerium mitteilte.
Das Treffen werde in Kampala, im tansanischen Arusha oder im südafrikanischen Pretoria stattfinden, hiess es am Samstag.
Der kongolesische Aussenminister Mbusa Nyamwisi war Freitagabend in Kampala zu Vorbereitungen für das Gipfeltreffen eingetroffen.
Hintergrund des Streits ist die Entdeckung grosser Ölvorkommen im Grenzgebiet.
Uganda droht mit Truppeneinmarsch
Zudem wirft Uganda der Regierung in Kinshasa vor, im Krisengebiet Ostkongo ugandischen Rebellengruppen Zuflucht zu gewähren und hat bereits mit einem Truppeneinmarsch gedroht.
Uganda hatte das frühere Zaire 1998 angegriffen. Auch damals lautete der Vorwurf, das Nachbarland beherberge aufständische Milizen.
Auf internationalen Druck hin zogen Uganda und Ruanda, das ebenfalls in den Kongo einmarschiert war, 2003 ihre Truppen ab.
rr (Quelle: sda)
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