Montag, 8. Oktober 2007 / 13:42:55
Kämpfe in Kongo gefährden seltene Berggorillas
Nairobi - Neue Kämpfe in der ostkongolesischen Region Nord Kivu gefährden die vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Norbert Mushenzi, Direktor im Virunga Nationalpark, fürchtet um das Leben der extrem seltenen Menschenaffen.
Seit Januar seien zehn Gorillas von Rebellen oder Wilderern getötet worden. Über das Schicksal der übrigen 72 Gorillas in dem Nationalpark an der Grenze zu Ruanda und Uganda herrsche Ungewissheit. «Die Gorillas selbst sind nicht das Ziel des Konflikts, aber sie können leicht ins Kreuzfeuer geraten», sagte Emmanuel de Merode, Direktor der Naturschutzorganisation Wildlife Direct in Goma.
Rebellentruppen des abtrünnigen Tutsi-Generals Laurent hatten das von den Gorillas bewohnte Gebiet im Nationalpark nach schweren Kämpfen mit der kongolesischen Armee in den vergangenen Tagen zurückerobert, berichtete Mushenzi.
Weltweit gibt es nur noch etwa 700 Berggorillas in den Urwäldern in Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Die Menschenaffen, die dem Menschen genetisch nahe stehen, nehmen eine der vordersten Stellen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten ein.
ht (Quelle: sda)
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