Donnerstag, 23. August 2007 / 15:35:11
In Duisburg ermordete Italiener beigesetzt
Rom - Drei der bei den mutmasslichen Mafia-Morden in Duisburg getöteten Italiener sind in Kalabrien beigesetzt worden. Am Trauergottesdienst im Dorf Siderno nahmen nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa rund 200 Menschen teil.
Die sterblichen Überreste waren in den Morgenstunden aus Rom nach Reggio überführt und dann direkt in die Kirche in Siderno gebracht worden. Die örtlichen Behörden hatten aus Sicherheitsgründen einen Trauerzug untersagt.
Die Leichname der weiteren drei in Duisburg ermordeten Italiener, darunter ein 16-jähriger Junge, sollten ebenfalls in Kalabrien eintreffen und in der Ortschaft San Luca bestattet werden.
«Erde beschmutzt»
«Unsere Erde ist erneut beschmutzt worden. Dies ist eine Tragödie, die uns alle berührt», sagte laut Ansa der Vater eines in Duisburg ermordeten Brüderpaares, Cornelio Femia, während des Trauergottesdienstes in Siderno. Seine beiden Söhne seien in Deutschland gewesen, «um zu arbeiten».
Femia fuhr fort: «Wir fragen uns, warum sie getötet wurden, und als ihre Angehörigen erwarten wir, dass die Wahrheit ans Licht kommt und Gerechtigkeit geübt wird.» Fotografen und Journalisten waren von dem Trauergottesdienst ausgeschlossen. Nach Angaben von Ansa nahmen zahlreiche Polizisten in Zivil teil.
ht (Quelle: sda)
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