Mittwoch, 1. August 2007 / 14:05:00
Rice zu Gesprächen in Israel
Tel Aviv - Mit der Zusage Saudi-Arabiens im Gepäck, eine neue Nahostkonferenz zu unterstützen, ist US-Aussenministerin Condoleezza Rice mit ihrer israelischen Amtskollegin Zipi Liwni zusammengetroffen.
«Die Vereinigten Staaten wollen die potenziellen Möglichkeiten nutzen», erklärte Rice nach ihrem Gespräch mit Liwni. Die von US-Präsident George W. Bush Mitte Juli angeregte Konferenz soll noch im Herbst stattfinden. Die USA wollen möglichst viele der «moderaten» arabischen Staaten für eine Teilnahme gewinnen.
Der saudische Aussenminister Saud al-Faissal schloss eine Teilnahme seines Landes an einer von den USA lancierten Konferenz nicht aus, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt seien.
«Wir sind an einer Konferenz interessiert, die sich mit den substanziellen Fragen eines Friedens beschäftigt, den wirklich substanziellen Fragen und nicht mit den formellen», sagte der Minister.
Saudi-Arabien unterstützt einen arabischen Friedensplan, der den Abzug Israels von allen 1967 eroberten Gebieten vorsieht. Ausserdem sollen alle palästinensischen Flüchtlinge ein Recht zur Rückkehr erhalten, auch in jene Gebieten, die heute zu Israel gehören. Zudem gehört der Status von Jerusalem für die arabischen Länder zu den Kernfragen einer Friedenslösung.
Rice will Schwung in Friedensbemühungen bringen
Rice will mit ihrer Reise in die Region neuen Schwung in die Friedensbemühungen zwischen Israel und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas bringen, nachdem die radikale palästinensische Hamas-Bewegung den Gaza-Streifen unter ihre Kontrolle gebracht hat.
Es war erste Besuch der US-Aussenministerin in Israel seit März dieses Jahres und damit auch seit der gewaltsamen Machtübernahme. Am Donnerstag ist ein Treffen zwischen Rice und Abbas in Ramallah geplant.
fest (Quelle: sda)
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