Für die Vielfalt im Schweizer Sport

Sport und Schweiz – wer diese Worte hört, denkt an Sportarten wie Tennis, Fussball, Ski Alpin, Eishockey, vielleicht noch Handball, Schwingen und Eiskunstlauf. Allesamt Sportarten, denen medial viel Beachtung geschenkt wird und in denen die Schweiz national oder international erfolgreich ist.

Wenig Beachtung

Doch was ist mit Sportarten wie Tauziehen, Kunstradfahren oder Rollhockey? Verdienen diese Sportarten weniger Aufmerksamkeit? Ist eine WM-Medaille im Grasskifahren weniger wert als im Ski Alpin? Verdienen Nachwuchssportler weniger Unterstützung, wenn sie hart für einen Wettkampf im Badminton trainieren als wenn sie täglich auf dem Tennisplatz stehen? Die Sporthilfe sagt klar NEIN!

Die Vielfalt unterstützen

Die Sporthilfe vertritt die Ansicht, dass Talente unterstützt und gefördert werden sollen, egal welcher Sportart sie nachgehen. Deshalb ist es der Sporthilfe wichtig, die Vielfalt im Schweizer Sport zu fördern.

Auch Randsportarten fördern

Dies weiss auch Reto Götschi, der in früheren Jahren als Bobpilot bereits auf die Unterstützung der Sporthilfe zählen konnte und heute als Athletenverantwortlicher bei der Stiftung tätig ist: «Ich habe selbst erlebt, wie schwer es ist, in einer Sportart Anerkennung und Unterstützung zu bekommen, die in den Medien weniger präsent ist. Trotzdem habe ich mein Ziel nicht aus den Augen verloren und bin Weltmeister im 2er-Bob geworden», erklärt Götschi.

Breites Engagement

Aus diesem Grund unterstützt die Sporthilfe auch Randsportarten. Insgesamt 35 Verbände und 54 Sportarten wurden 2006 von der Sporthilfe mit mehr als 2 Millionen Franken in ihrer Nachwuchsarbeit unterstützt. «Junge Talente hätten es sowieso schon schwer auf dem Weg an die Spitze – umso mehr, wenn sie einer Randsportart angehören», schliesst der Olympia-Zweite von Lillehammer.

sro (Quelle: Sporthilfe)

In Verbindung stehende Artikel: