Mittwoch, 6. Juni 2007 / 15:49:49
Ein See für die Wasserski-Zukunft
Der Schweizer Wasserski und Wakeboard Verband kann trotz schwieriger Ausgangslage und bescheidenen finanziellen Mitteln immer wieder grosse Erfolge feiern. Ein See könnte die Situation des Verbands enorm optimieren.
Eine Jahresbilanz wie sie sich so mancher Verband wünschen würde: Ein Junioren-Europameister, ein Europameister, 3 Bronzemedaillen an Europameisterschaften, die Nomination zum Nachwuchsathleten des Jahres. Mit seinen ca. 1’500 Mitgliedern gehört der Wasserski und Wakeboard Verband
nicht zu den grossen im Schweizer Sport. Umso mehr erstaunen die Erfolge, die der Verband zu verzeichnen hat. Der
Verband umfasst die beiden Disziplinen Wasserski und Wakeboard.
Schwierige Ausgangslage
Trotz der vielen Seen, welche die
Schweizer Landschaft prägen, steht
es um die Wettkampfbedingungen
im Wasserski und Wakeboard auf helvetischem
Grund nicht zum Besten. Gerade
mal einen See, den Lac de Joux, kann
die Schweiz verzeichnen, auf dem sich
internationale Wettkämpfe im Wasserski
austragen lassen. Eine Mindestlänge von
600 Meter, wenig Windeinfluss, flache
Ufer und keine Störung durch Kurs- oder
Privatschifffahrt – diese Anforderungen
sollte ein Gewässer erfüllen, um eine
gute Ausgangslage für Wasserskifahrer
zu bieten. Anforderungen, denen weder
der Zürichsee, der Vierwaldstättersee
noch der Genfersee bieten. Wettkämpfe
auf diesen Seen sind vergleichbar mit
einer Skiweltmeisterschaft auf öffentlichen
Pisten – undenkbar.
Einsatz für die Nachwuchssportler
Die schwierige Ausgangslage des
Verbandes und vor allem die beschränkten
finanziellen Mittel machen
eine konstante Förderung junger
Sportler sehr schwierig. Der Verband
und vor allem die Sportler sind auf
privates Engagement angewiesen.
Vielleicht sind auch aus diesem Grund
die meisten Nachwuchsfahrer Kinder
ehemaliger Spitzenathleten. Die werden
von ihren Eltern gefördert und trainiert.
Ein Lichtblick
Um die Bedingungen für den Verband
und vor allem für die Schweizer
Fahrerinnen und Fahrer deutlich zu verbessern,
plant der Verband den Bau
eines künstlichen Sees bei Yverdon.
Dieser würde optimale Bedingungen
für Trainings und Wettkämpfe bieten.
Ein Lichtblick, den der Verband gezielt
verfolgt. Die Situation des Verbandes
würde sich damit deutlich verbessern,
denn bessere Trainingsmöglichkeiten
machen bessere Leistungen möglich.
Zudem könnten endlich auch nationale
und gar internationale Meisterschaften
auf Schweizer Boden durchgeführt werden.
Damit würden Sponsoren angezogen
und der Sport könnte der breiten
Bevölkerung besser bekannt gemacht
werden. Dies alles mit dem Bau eines
Sees.
Finanzielle Unterstützung
Die Sporthilfe unterstützte den
Wasserski und Wakeboard Verband
2006 mit 26’000 Franken. Das Geld
des Verbands wird für Trainingslager der
Nachwuchskader und für die finanzielle
Unterstützung der jungen Athleten bei
internationalen Wettkämpfen eingesetzt.
sro (Quelle: Sporthilfe)
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Verbandsbeiträge der Sporthilfe
Wasserski und Wakeboard Verband
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