Samstag, 21. April 2007 / 12:58:13
Präsidentschaftswahl in Übersee-Gebieten begonnen
Paris - Einen Tag früher als im Mutterland hat in einigen Überseegebieten Frankreichs die Präsidentschaftswahl begonnen. Als erstes öffneten die Wahlbüros auf der Inselgruppe Saint-Pierre-et-Miquelon vor Kanada.
Es folgen Gebiete von Französisch-Guyana in Südamerika (ab 13.00 Uhr MESZ) bis Neukaledonien (ab 23.00 Uhr) im Pazifik.
Damit sind erstmals rund eine Million der insgesamt 44,5 Millionen Wahlberechtigten bei der Präsidentschaftswahl bereits am heutigen Samstag zur Abstimmung aufgerufen.
In Europa beginnt der Urnengang zur Wahl eines Nachfolgers für Amtsinhaber Jacques Chirac am Sonntagmorgen.
Aussichtsreichste Kandidaten unter den zwölf Anwärtern sind Ex-Innenminister Nicolas Sarkozy, die Sozialistin Ségolène Royal, der Liberale François Bayrou und der Rechtsextreme Jean-Marie Le Pen.
Sarkozy leicht vorn
Wie die letzte Umfrage vor der ersten Wahlrunde am Sonntag für die Zeitung «Le Parisien» ergab, kommt der konservative Kandidat Nicolas Sarkozy auf 26,5 Prozent und seine sozialistische Herausforderin Ségolène Royal auf 25,5 Prozent.
In einer Stichwahl Royal gegen Sarkozy würden die beiden Kandidaten demnach gleichauf liegen. 21 Prozent wollen der Umfrage zufolge ihre Stimme nicht abgeben.
Erstmals seit Monaten wird der zentristische Kandidat, Francois Bayrou, vom rechtsextremen Politiker Jean-Marie Le Pen in der ersten Wahlrunde am Sonntag vom dritten auf den vierten Platz verdrängt.
rr (Quelle: sda)
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