Freitag, 20. April 2007 / 07:10:51
Letztes Werben vor erster Präsidentschaftswahl-Runde
Paris - Drei Tage vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich haben die verschiedenen Kandidaten bei Grosskundgebungen noch einmal um Stimmen geworben.
Der frühere Innenminister Nicolas Sarkozy, der Umfragen zufolge mit den meisten Wählerstimmen rechnen kann, sagte vor tausenden Anhängern in der Hafenstadt Marseille, der Wahlkampf sei eine Prüfung gewesen für ihn. «Wenn ein Mann und ein Volk zusammentreffen, muss man sein Herz und seine Seele öffnen, damit es gelingt.» Es sei «wie eine Kommunion, wie ein Liebesakt».
Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal trat mit dem spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero vor tausenden Anhängern in Toulouse auf. Sie wandte sich an die noch unentschlossenen Wähler und sagte, bei ihr zählten «menschliche Werte mehr als Börsenwerte». Zapatero unterstützte Royal mit den Worten, sie stehe für Zukunft und Veränderung.
Der Liberale François Bayrou hatte sich zuvor zuversichtlich gezeigt, dass er in die Stichwahl kommen werde. Gemäss Umfragen ziehen jedoch Sarkozy und Royal am 6. Mai in die Stichwahl.
Sarkozy, Kandidat der Zentrumspartei UMP, kann laut CSA-Umfrage in der ersten Runde am Sonntag mit 27 Prozent der Wählerstimmen rechnen, Royal mit 26 Prozent. 44,5 Millionen Franzosen sind aufgerufen, einen Nachfolger für den nach zwölf Jahren abtretenden Präsidenten Jacques Chirac zu wählen.
li (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Exit-Polis sehen Sarkozy und Royal an der Spitze
Samstag, 21. April 2007 / 18:34:55