Sonntag, 25. Februar 2007 / 16:49:02
Aussenminister wollen diplomatische Lösung
Islamabad - Die Aussenminister von sieben einflussreichen islamischen Staaten haben sich für eine «diplomatische Lösung» im Atomstreit mit dem Iran ausgesprochen.
Die jüngste «Eskalation der Spannungen» wecke grosse Sorge, hiess es heute in einer gemeinsamen Erklärung der Aussenminister von Pakistan, Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien, Indonesien und der Türkei, die vom pakistanischen Vertreter Khurshid Mahmud Kasuri in Islamabad verlesen wurde.
Alle Streitpunkte sollten auf diplomatischem Weg und nicht durch Gewalt gelöst werden, heisst es darin weiter.
Anstatt die angespannte Situation in der Golfregion weiter anzuheizen, sollte auf eine Entspannung hingearbeitet werden, erklärten die Minister. Sie forderten alle Staaten auf, gemeinsam dieses Ziel zu verfolgen.
Auch Irak und Nahost diskutiert
Das eintägige Treffen, an dem auch der Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, teilnahm, war auf Initiative des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf zustandegekommen.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen neben dem Atomstreit mit dem Iran die anhaltende Gewalt im Irak sowie der Dauerkonflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Die Beratungen dienten auch der Vorbereitung eines späteren islamischen Gipfels unter Leitung des saudi-arabischen Königs Abdallah.
Der Iran hatte in der vergangenen Woche ein Ultimatum des UNO-Sicherheitsrats zur Aussetzung seines umstrittenen Atomprogramms verstreichen lassen. Ihm drohen nun Sanktionen.
rr (Quelle: sda)
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