Montag, 6. November 2006 / 08:51:22
Tag der Unternehmertypen an der ETH
Zahlreiche potenzielle Gründerinnen und Gründer wollten es wissen: An der Start-Messe «Firmengründung leicht gemacht!» an der ETH Zürich war der elektronische Unternehmertest der absolute Renner: Wer einen Platz an einem der Labtops, an denen die 48 Fragen zur Selbsteinschätzung beantwortet werden konnten, ergattern wollte, musste schon fast jungunternehmerische Ausdauer an den Tag legen.
«Bin ich überhaupt ein Unternehmertyp?» Eine zentrale Frage, auf die es nicht einfach ein Ja oder nein gibt. Immerhin ermöglicht der Test, den Professor Volkmar Liebig aus Ulm ausgearbeitet hat, eine fundierte Annäherung an eine mögliche Antwort. Angeboten wird der Test vom Zürcher START Unternehmenszentrum, das ihn als Organisator der Gründermesse an der ETH einem ersten Praxistest unterzog.
Wieviel Entrepreneurship darf´s denn sein im Studium?
Um die Frage, wie die derart geeichten Unternehmer-Persönlichkeiten Hightech-Ideen umsetzen können, ging es am Podiumsgespräch zum Abschluss der START-Messe. Nicht unbestritten war dabei, wieviel Entrepreneurship bereits in der Ausbildung vermittelt werden kann. Susanne Schroff, Geschäftsführerin der Rotronic AG, die elektronische und elektromechanische Bauteile und Geräte sowie Messwerterfassungssysteme herstellt und vertreibt, plädierte für mehr Betriebswirtschaft schon im Studium. Hier leisten auch die Kurse von Business Tools einen wertvollen Beitrag.
Lernen, lernen und nochmals lernen
Die Biologin und Umweltwissenschafterin Barbara Hefti-Gautschi, heute Geschäftsleiterin der 2001 von ihr mitgegründeten Ecogenics GmbH bezweifelte dagegen, ob neben der wissenschaftlichen Forschung in der obersten Liga überhaupt noch Zeit für zusätzliche Ausbildungen bleibe. Dass die Studierenden jedoch mit der Unternehmerwelt in Kontakt kommen müssen, ist auch für unbestritten. Ihr eigenes unternehmerisches Rüstzeug hat sie sich nach der Firmengründung als Teilnehmerin am NETS-Programm (Vorläufer von «venture leaders») geholt. Ihre Devise heisst: «lernen, lernen und nochmals lernen».
Wissen heisst wissen wo das Wissen zu holen ist
Und – das war das zweite Thema – wissen wo man das Wissen holen kann. Ursula Renold, Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie, zeigte uns, welches Instrumentarium der Bund heute über die Förderagentur KTI und deren Initiative venturelab zur Verfügung stellt, vom Kickoff für eine Geschäftsidee bis zu Kontakten mit Venture Capitalists und Forschungsprojekten im Verbund mit Hochschulen.
Das Schlüsselwort dieses Fördersystems heisse nicht direkte finanzielle Unterstützung, betonte Renold: «Im Mittelpunkt steht für das Matching zwischen Ideen und Geld, zwischen Unternehmen und Hochschulen – und nicht zuletzt innerhalb der Gründerinnen- und Gründerszene selbst.»
PS (Quelle: IFJ)
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