Generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz

Dies verlangt eine Subkommission der nationalrätlichen Gesundheitskommission. Das Arbeitsgesetz soll entsprechend angepasst werden.

«Das Verbot würde Restaurants und öffentlich zugänglichen Räume einschliessen», bestätigte CVP-Nationalrätin Ruth Humbel Näf einen Bericht der Sendung «Rendez-vous» von Radio DRS vom Freitag. Humbel Näf präsidiert die Subkommission «Passivrauchen», die ihren Bericht am Donnerstag verabschiedet hatte.

Gemäss den Vorschlägen der Subkommission dürften Restaurants aber sogenannte Fumoirs einrichten. Dies sind unbediente Räume, in die sich Raucher zurückziehen können. Ziel der Gesetzesänderungen ist es, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vom Passivrauchen zu schützen.

Der Bericht der Subkommission kommt nun in die Gesundheitskommission des Nationalrates. Wird er dort gutgeheissen, wird das Parlament über die geforderten Änderungen im Arbeitsgesetz beraten. Das Rauchverbot könnte frühstens auf Anfang 2008 in Kraft treten.

Bundesrat grundsätzlich für Rauchverbot

Der Bundesrat hatte sich vergangenen März positiv zu einen Rauchverbot an Arbeitsplätzen geäussert. Durch Passivrauchen würden in der Schweiz jedes Jahr rund 400 Menschen einen verfrühten Tod sterben. Auch verursache es jährlich wirtschaftliche Kosten von einer halben Milliarde Franken.

Ein Rauchverbot wäre ein wirksames Gegenmittel, da es einfach umzusetzen sei und praktisch nichts kosten würde, argumentierte der Bundesrat. Über das weitere Vorgehen wolle er aber erst entscheiden, wenn die Kommissionsarbeiten des Parlaments gemacht seien, teilte er damals mit.

Die Subkommission «Passivrauchen» war eingesetzt worden, nachdem FDP- Nationalrat Felix Gutzwiller im Oktober 2004 die Initiative «Schutz der Bevölkerung und der Wirtschaft vor dem Passivrauchen» eingereicht hatte.

smw (Quelle: sda)

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