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Günter Grass entschuldigte sich in einem Brief.

 
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Dienstag, 22. August 2006 / 20:03:02

Grass drückt in Brief sein Bedauern aus

Bern - In einem Brief an seine Geburtsstadt Danzig (Gdansk) hat Günter Grass sein Bedauern über die Debatte um seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS bekundet.

«Ich bedauere es, Ihnen und den Bürgern der Stadt Gdansk, mit der ich als gebürtiger Danziger zutiefst verbunden bin, eine Entscheidung aufgebürdet zu haben», schrieb der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass an den Danziger Bürgermeister Pawel Adamowicz.

Der Brief, welcher der Nachrichtenagentur dpa vorlag, wurde in Danzig verlesen. Dort beriet der Ältestenrat der Stadt über die eventuelle Aberkennung der Ehrenbürgerwürde für Grass. Er beschloss, dass sich der Stadtrat am 31. August mit dem Thema befassen soll.

Grass schrieb weiter, die Meldung über seine Waffen-SS-Episode habe eine Kontroverse ausgelöst, «die unter anderem die Bürger der Stadt Gdansk verunsichert und die zugleich für mich existenziell bedrohliche Ausmasse angenommen hat.»

Kurze, aber lastende Episode

Nach dem Krieg habe er «aus Scham diese kurze, aber lastende Episode (...) für mich behalten, doch nicht verdrängt». Sein langes Schweigen darüber könne «als Fehler gewertet und - wie es gegenwärtig geschieht - verurteilt werden».

Auch müsse er akzeptieren, dass jetzt seine Ehrenbürgerschaft von vielen Bürgern der Stadt Gdansk in Frage gestellt werde. Doch habe er «die harten Lektionen, die mir in meinen jungen Jahren erteilt worden sind, begriffen», schrieb Grass. Davon zeugten seine Bücher und sein politisches Handeln.

Keine Reklame, sondern Beichte

Nachdem der polnische Friedens-Nobelpreisträger und Ex-Staatspräsident Lech Walesa Grass´ Brief gelesen hatte, nahm er seine Forderung zurück, der Schriftsteller solle wegen des späten Eingeständnisses seiner Waffen-SS-Vergangenheit die Ehrenbürgerwürde zurückgeben.

«Von diesem Augenblick an habe ich keinen Konflikt mehr mit Herrn Grass», sagte Walesa. «So wie ich verstanden habe, war das (Bekenntnis der Mitgliedschaft in der Waffen-SS) keine Reklame für sein Buch, sondern eine Beichte, und damit bin ich vollkommen zufrieden.»

smw (Quelle: sda)

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