Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Bolivianische Soldaten bewachen eine Tankstelle in La Paz.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.oel-verstaatlichung.info, www.kritisiert.info, www.bolivien.info

Dienstag, 2. Mai 2006 / 19:49:12

Öl-Verstaatlichung in Bolivien kritisiert

La Paz - Nach der Verstaatlichung der Öl- und Gasressourcen will Bolivien weitere Wirtschaftszweige unter die Kontrolle des Staates stellen.

Präsident Evo Morales will auch den Bergbau, und die Forst- und Landwirtschaft verstaatlichen. Dies kündigte Morales am Montag (Ortszeit) in La Paz an. Wenige Stunden zuvor hatte der linksgerichtete Präsident sein Wahlversprechen vom Dezember erfüllt und den Öl- und Gassektor unter die Kontrolle des staatlichen Energiekonzerns YPFB gestellt.

Militär und die Polizei besetzten landesweit 53 Anlagen der Erdöl- und Erdgasindustrie, neben Förderanlagen auch Pipelines und Raffinerien. Bislang hatte der Staat nur die Lagerstätten besessen.

EU besorgt

YPFB werde während der kommenden 180 Tage über die neue Vergabe von Lizenzen, Fördermengen und Exporte entscheiden. In der Übergangsphase müssten die Unternehmen 82 Prozent der Einnahmen dem Staatskonzern überlassen. Dies werde der Konjunktur helfen und Arbeitsplätze in Bolivien schaffen, sagte Morales.

Erste Reaktionen waren von Zurückhaltung gekennzeichnet. Die EU äusserte sich besorgt. Es drohe ein weiterer Preisanstieg beim Erdöl, sagte ein Sprecher.

Krisensitzung in Brasilien

Das Nachbarland Brasilien kritisierte die Verstaatlichung als eine «unfreundliche Geste». Sie werde als Vertragsbruch verstanden. Präsident Luiz Inacio Lula da Silva berief eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Petrobras kontrolliert bisher 14,5 Prozent von Boliviens Erdgasreserven.

Spaniens Regierung äusserte ihre «tiefe Besorgnis». Ein Sprecher des Repsol-Konzerns sagte, man sei völlig überrascht worden. Repsol YPF kontrolliert 25,5 Prozent der Erdgasproduktion Boliviens.

Exxon wartet ab

Der weltgrösste Ölkonzern ExxonMobil hielt sich bedeckt. «Wir analysieren die Situation. Für eine Einschätzung ist es aber noch zu früh», sagte Konzernsprecher Bob Davis in Houston. Ähnlich äusserte sich ein Total-Sprecher.

ht (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Spanien sagt Argentinien wegen YPF-Verstaatlichung Kampf an
    Dienstag, 17. April 2012 / 08:02:00
    [ weiter ]
    Morales: Keine Entschädigung in Bolivien
    Donnerstag, 11. Mai 2006 / 15:09:16
    [ weiter ]
    Bolivien berät sich über Ölfelder-Verstaatlichung
    Mittwoch, 3. Mai 2006 / 20:44:30
    [ weiter ]
    Lateinamerikanische Börsen in Rekordlaune
    Mittwoch, 3. Mai 2006 / 07:42:18
    [ weiter ]
    Morales kündigt weitere Verstaatlichungen an
    Dienstag, 2. Mai 2006 / 07:15:59
    [ weiter ]
    Bolivien verstaatlicht Öl- und Gasressourcen
    Montag, 1. Mai 2006 / 23:20:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG