Mittwoch, 26. April 2006 / 07:50:00
Beratungen im Moussaoui-Prozess ergebnislos vertagt
Alexandria - Im Terror-Prozess gegen den Franzosen Zacarias Moussaoui in den USA haben die Geschworenen ihre Beratungen ohne Ergebnis unterbrochen.
Die Jury werde am Mittwoch um 08.30 Uhr (Ortszeit) ihre Arbeit wieder aufnehmen, erklärten die Justizbehörden.
Die neun Männer und drei Frauen hatten fast sieben Stunden über das Urteil gegen den 37-jährigen Angeklagten beraten. Seit dem Ende der Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Montag sassen sie insgesamt fast zehn Stunden zusammen.
Entscheid über Todesstrafe
Die zwölf Geschworenen müssen entscheiden, ob Moussaoui mit dem Tode bestraft wird oder lebenslang ins Gefängnis muss. Nach Ansicht der Anklage war der Franzose in die Pläne für die Terroranschläge vom 11. September 2001 eingeweiht.
Der Angeklagte hatte vor Gericht gesagt, er hätte als Todespilot eines der entführten Flugzeuge steuern sollen. Seine Verteidiger machten dagegen geltend, der aus Marokko stammende Moussaoui leide an Wahnvorstellungen.
bert (Quelle: sda)
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