Zinsen im Euro-Raum vorerst unverändert

Der wichtigste Leitzins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld bleibt konstant bei 2,5 Prozent.

Das teilte die EZB in Frankfurt nach ihrer Ratssitzung mit. Die meisten Ökonomen hatten diese Entscheidung erwartet, da die Notenbank erst vor einem Monat die Zinsen angehoben hatte und keine Serie von Schritten plant.

Weitere Zinserhöhungen sollen aber in den nächsten Monaten folgen, weil die Wirtschaft robust wächst und damit die Inflationsgefahren zunehmen.

Zinserhöhung im Mai erwartet

Die Mehrheit der Ökonomen geht davon aus, dass die Zentralbank wegen der anhaltenden Konjunkturerholung die Geldpolitik nun beschleunigt strafft. So haben viele Grossbanken ihre Prognosen für eine Zinserhöhung auf Mai vorgezogen und erwarten bereits im Juli einen weiteren Schritt. Bis Jahresende sollen die Zinsen demnach auf 3,0 Prozent steigen.

Höhere Zinsen sollen die Inflation in Schach halten. Im März lag die Inflationsrate im Euro-Raum mit 2,2 Prozent über der entscheidenden Zwei-Prozent-Marke, bei der die Bank die Preisstabilität gewahrt sieht.

Die EZB hatte im Dezember vergangenen Jahres mit den Zinserhöhungen begonnen. Der Leitzins war im Dezember und im März um jeweils 25 Basispunkte auf jetzt 2,5 Prozent gestiegen.

bert (Quelle: sda)

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